Drei Priester feiern ihr 60-jähriges Weihejubiläum im Aachener Dom

Domkapitular em. Prälat Dr. August Peters leitete sechsmal die Heiligtumsfahrt

Dr. Peters - Heiligtumsfahrt 2007 (c) Domkapitel - Pit Siebigs
Dr. Peters - Heiligtumsfahrt 2007
Datum:
Mi. 24. Feb. 2021
Von:
Gemeinsame Pressemeldung von Domkapitel und Bistum Aachen

Aachen – Gleich drei Geistliche feiern am morgigen Donnerstag, 25. Februar, im Gottesdienst um 10 Uhr ihr 60-jähriges Priesterjubiläum im Aachener Dom: Domkapitular em. Dr. August Peters, Pfr. Matthias Cremer und Pfr. Wilhelm Pötter. Die drei Jubilare kennen sich seit den Anfängen ihrer Laufbahn: Zusammen mit zwölf weiteren Diakonen wurden sie am 25. Februar 1961 in Aachen zum Priester geweiht. 

Insbesondere Dr. August Peters, geboren am 25. Januar 1936 in Nettetal-Kaldenkirchen, war und ist mit dem Dom seit Jahrzehnten eng verbunden. Nach seiner Kaplanszeit in  Mönchengladbacher Pfarreien studierte Peters von 1964 bis 1967 Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, wo er auch promovierte. Anschließend nahm er am Aachener Dom zunächst die Stelle des Domvikars ein.  1976 übernahm er im Bischöflichen Generalvikariat Aachen die Leitung der Abteilung Kirchliches Recht. Am Bischöflichen Offizialat Aachen war Prälat Dr. Peters seit 1970 tätig, 1979 wurde ihm das Amt des Offizials übertragen. Im Jahr 1967 wurde Dr. Peters zum Domvikar und 1985 zum residierenden Domkapitular am Hohen Dom zu Aachen ernannt. Im Januar 1979 wurde ihm der Titel „Päpstlicher Ehrenprälat" verliehen.

Neben seinen Aufgaben als Domkustos, Domzeremoniar und Offizial des Bistums Aachen pflegte er seit 1965 enge Kontakte mit der Kirche in Kolumbien - von 1994 bis 2007 offiziell im Amt des Bischöflichen Beauftragten für die Partnerschaft des Bistums mit der kolumbianischen Kirche. Prälat Dr. Peters gilt als ausgewiesener Fachmann für die Geschichte der Aachener Heiligtumsfahrt: in seiner Amtszeit war er sechsmal als Wallfahrtsleiter für die Organisation der Aachen-Fahrt zuständig.

Matthias Cremer, geboren am 16. Februar 1934 in Simmerath-Einruhr, war nach seinen Stationen als Kaplan von 1971 bis 1989 Pfarrer an St. Simon und Thaddäus in Jüchen-Otzenrath. Von 1981 bis 1989 bekleidete er das Amt des Präses des Sozialen Seminars im Dekanat Hochneukirch, anschließend war er bis 1999 Pfarrer an St. Mariä Heimsuchung in Herzogenrath-Kämpchen. Als Pfarradministrator an St. Matthias in Herzogenrath-Berensberg, als Diözesanseelsorger des Malteser-Hilfsdienstes zu Beginn der 1990er Jahre setzte er weitere Akzente. 1999 wurde Matthias Cremer in den Ruhestand versetzt. Seitdem ist er in der Aushilfe in vielen Gemeinden und dem Dom bis heute noch sehr rege.

Pfarrer i. R. Wilhelm Pötter, geboren am 22. Juni 1934 in Brüggen-Bracht, war nach Stationen als Kaplan und Pfarrvikar von 1972 bis 1979 als Pfarrer in Christus König in Alsdorf-Busch und anschließend 30 Jahre als Pfarrer an Heilig Kreuz in Mönchengladbach tätig. Parallel dazu übernahm er in den 1980er Jahren das Amt des Bistumssprechers der Charismatischen Gemeindeerneuerung. Von 1995 bis 2001 war er Dechant des Dekanats Mönchengladbach-Südwest und bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Juni 2009 zusätzlich Pfarrer an St. Hermann Josef in Mönchengladbach-Speick.

Mit ihnen feiern noch drei weitere Geistliche ihr Weihejubiläum, die jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Heiligen Messe teilnehmen können. Zu ihnen gehört Propst Albert Honings, der unter anderem  Pfarrer an St. Urban in Gangelt-Birgden, Regionaldekan der Region Heinsberg und von 1982 bis 2005 Propst an St. Gangolf in Heinsberg war. 1990 wurde er bis zu seiner Emeritierung zum Nichtresidierenden Domkapitular am Hohen Dom zu Aachen berufen.

Aachens Dompropst Rolf-Peter Cremer gratuliert: „Ich freue mich und bin dankbar, dass so viele Jahre priesterlichen Wirkens am Donnerstag im Dom präsent sind."