„Die Unterschiedlichkeit der Menschen und Kulturen sind kein Problem für Gott und für das Reich Gottes, sondern es sind immer die eigenen Ängste und Verweigerungen aufeinander zuzugehen, einander anzuerkennen und zu unterstützen, zu teilen, miteinander um das Bessere zu ringen“, mahnt Bischof Dr. Helmut Dieser in seinem Fastenhirtenbrief 2024.
Als Christinnen und Christen des Bistums Aachen erkennen wir diese Vielfalt an. „Wir sagen mit aller Klarheit: Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar. Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar. Die Verbreitung rechtsextremer Parolen – dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus – ist überdies mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar.“
Einem Dialog mit denen, die für diese Ideologie empfänglich, aber dennoch gesprächsbereit sind, entziehen wir uns nicht. „Denn wir brauchen offene Debatten statt Zersplitterung, sachliche Argumentationen statt moralische Abwertung, demokratische Mehrheitssuche statt Radikalisierung, ehrliche Kompromissbereitschaft statt Vereinfachung und Verfälschung“, betont Bischof Dr. Helmut Dieser.