Als indigene Familie(n) zusammestehen

III. Versammlung der Indigenenpastoral in Popayán

III. Versammlung der Indigenenpastoral in Popayán (c) Arquidiócesis de Popayán
III. Versammlung der Indigenenpastoral in Popayán
Datum:
Di. 18. Okt. 2022
Von:
Carina Delheit

Beim III. Jahrestreffen der Indigenenpastoral im Erzbistum Popayán haben sich etwa 230 Delegierte aus indigenen Gemeinschaften und Pfarreien der Erzdiözese in Silvia (Departement Cauca) zum Austausch und Feiern getroffen. Die versammelten Katechet:inn:en, Wortgottes-Beauftragten, Ältesten, Priester, Diakone, Seminaristen, Ordensleute, Ehrenamtlichen und Kunstschaffenden repräsentierten die in der Region ansässigen Ethnien Nasas, Mishak, Kisgó, Ambalo, Cococnuco, Totoroes, Yanacukanas, Pastos und Polindara.
Über dem Treffen stand der Leitgedanke der indigenen Gemeinschaft(en) als Familie. Gemäß der Pastoralkonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils Gaudium et Spes standen bei den Plenumsgesprächen und Arbeitsgruppen die Freuden und Hoffnungen sowie die Sorgen und Ängste der versammelten Gemeinschaften in der gegenwärtigen Situation Kolumbiens im Mittelpunkt der Überlegungen. Dabei spielte bei der Frage der Ausrichtung der zukünftigen Pastoral der Begriff der Harmonie eine wichtige Rolle, der im traditionellen indigenen Denken eine zentrale Bezugsgröße ist.
An dem mit den farbenfrohen Flaggen der indigenen Gemeinschaften geschmückten Versammlungsort spielten auch Musik-, Tanz- und Theaterelemente eine wichtige Rolle, die dem Treffen einen festlichen Rahmen gaben. Dabei bildete der Schlussgottesdienst mit Erzbischof Omar Alberto Sánchez OP den feierlichen Abschluss des Treffens, dem im kommenden Jahr eine weitere Versammlung folgen soll.