Alterzbischof von Tunja gestorben

Monseñor Castro war mehrmals Vorsitzender der Bischofskonferenz

Monseñor Luis Augusto Castro Quiroga IMC (c) CEC
Monseñor Luis Augusto Castro Quiroga IMC
Datum:
Fr. 5. Aug. 2022
Von:
Carina Delheit

Im Alter von 80 Jahren ist der emeritierte Erzbischof von Tunja, Luis Augusto Castro Quiroga IMC, gestorben. Der langjährige Erzbischof von Tunja im zentralkolumbianischen Departement Boyacá war mehrmals im Vorstand der kolumbianischen Bischofskonferenz: 2002 bis 2005 als stellvertretender Vorsitzender sowie 2005 bis 2008 und  2014 bis 2017 als Vorsitzender.
Seinen Weg als Priester und Ordensmann hatte der 1942 in Bogota Geborene mit dem Studium in seiner Heimatstadt und einem Noviziat im italienischen Bedizzole begonnen. Weitere Studien schlossen sich vor und nach seiner Priesterweihe 1967 für die Consolata-Missionare in Rom, Pittsburg und Bogota an. Als Bischof war Monseñor Castro erstmals ab 1986 im Apostolischen Vikariat San Vicente-Puerto Leguízamo an der kolumbianischen Südgrenze zu Ecuador tätig.
Sein Nachfolger als Erzbischof von Tunja, Monseñor Gabriel Villa, würdigte den Verstorbenen als authentischen Brückenbauer für den Frieden. 2005 war Monseñor Castro auch zum Vorsitzenden der Nationalen Friedens- und Versöhnungskommission gewählt worden. In den Jahren seines Vorsitzes bei der Bischofskonferenz hatte er sich immer wieder dezidiert für Friedensverhandlungen zwischen der kolumbainischen Regierung und den verschiedenen Guerillagruppen ausgesprochen und sich den Einsatz der Kirche für ein Ende der Gewalt und Versöhnungsprozesse auf allen Ebenen auf die Fahnen geschrieben.