Barranquilla bekommt einen Weihbischof

Generalvikar und Beauftragter für Bibel- und Berufungspastoral ernannt

Weihbischof Edgar Jesús Mejía Orozco (c) CEC
Weihbischof Edgar Jesús Mejía Orozco
Datum:
Do. 16. Mai 2024
Von:
Carina Delheit

Das Großstadtbistum Barranquilla erhält erstmals in seiner 90-jährigen Geschichte einen Weihbischof. Es ist der bisherige Generalvikar Edgar Jesús Mejía Orozco, der bislang auch Diözesanbeauftragter für Bibel- und für Berufungspastoral war. 
Der neue Weihbischof wurde 1976 in Barranquilla geboren und 2007 dort zum Priester geweiht. Zusatzstudien absolvierte er in Kolumbien und Italien und war seitdem in mehreren Bereichen der Seelsorge und der Priesterausbildung tätig.

Barranquilla wurde 1932 als Bistum von Cartagena abgetrennt und 1969 zum Erzbistum erhoben. Es ist flächenmäßig etwas kleiner als das Bistum Aachen, hat aber mit 3 Millionen Menschen (von denen 2,3 Millionen katholisch sind) eine deutlich größere Bevölkerung. In 159 Pfarreien sind derzeit 158 Diözesanpriester, 63 Ordenspriester und 79 Ordensfrauen tätig.
Die Millionenstadt Barranquilla (1,3 Millionen städtische Bevölkerung, 2,3 Millionen im Ballungsraum) liegt an der Mündung des Río Magdalena in das Karibische Meer und ist Hauptstadt des Departements Atlántico. Barranquilla ist eines der kolumbianischen Boomtowns und neben seiner Wirtschaftsleistung, die u. a. mit der geografischen Lage (relative Nähe zu den Vereinigten Staaten und zur größten Kohleregion des Landes) zusammenhängt, weltberühmt für seinen Karneval, der zum Immateriellen Welterbe der UNESCO gehört.