Bischof Barreto und Casa Hogar beim Papst

Chocó-Bischöfe schreiben Papst Franziskus zur Lage in der Region

Bischof Barreto und Mitglieder von Casa Hogar bei Papst Franziskus (c) CEC
Bischof Barreto und Mitglieder von Casa Hogar bei Papst Franziskus
Datum:
Fr. 10. Juni 2022
Von:
Carina Delheit

Monseñor Juan Carlos Barreto Barreto, bisheriger Bischof von Quibdó und neuernannter Bischof von Soacha, hat eine Audienz bei Papst Franziskus genutzt, diesen mit einem Schreiben der drei Bischöfe des Chocó über die aktuelle humanitäre Krise mit schweren Menschenrechtesverletzungen im Departement Chocó zu informieren.
Dem Reichtum an natürlichen Ressourcen und Möglichkeiten sowie dem großen Schatz an Werten, die die einheimische Bevölkerung einbringt, stehen nach Darstellung der Bischöfe der Raubbau von Bodenschätzen, Flora und Fauna sowie die massive Bedrohung von Menschen und Gemeinschaften mit Vertreibungen und Ermordungen gegenüber. Grund dafür sei die viel zu schwache Umsetzung des Friedensabkommens von 2016 in dieser Region.
Die Kirche vor Ort versuche, den humanitären, wirtschaftlichen und sozialen Notlagen nach Kräften zu begegnen. Um wirklich menschenwürdige Lebensbedingungnen im Chocó für die Bevölkerung zu erreichen, seien Verhandlungen zur Beendigung der Gewalt nötig.

Die Begegnung von Papst und Bischof war durch eine Inititiave des deutschen Vereins Casa Hogar mit Sitz in Bonn ermöglicht worden. Der Verein setzt sich seit mehreren Jahren für bessere Bildungs- und Lebensperspektiven v. a. von Mädchen und Frauen im Chocó ein.
(siehe: www.casa-hogar.de)