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Gegenbesuch des Aachener Diözesan-Caritasverbandes im Partnerland:Bogotá-Quibdó-Pasto

Logos der Sozialpastoral Pasto und des Caritasverbands Aachen e. V.
Datum:
1. Aug. 2025
Von:
Carina Delheit

Der Deutschlandbesuch einer Delegation aus dem kolumbianischen Bistum Pasto führte die Gäste aus dem Aachener Partnerland im November 2024 u. a. ins Bistum Aachen, wo sie ein vielseitiges Programm mit zahlreichen Begegnungen in unterschiedlichen caritativen Einrichtungen im ganzen Bistumsgebiet erwartete. Aus dem fachlichen Austausch entstanden Ideen für eine Weiterentwicklung von Kooperationen, die beide Seiten bereichern. Und es entstand die Idee zu einem Gegenbesuch der Aachener Gastgeber bei den Partnerprojekten in Pasto.
 
Dieser Besuch steht ab dem 4. August für ein gutes Dutzend Verantwortliche und Mitarbeitende der verbandlichen Caritas im Bistum Aachen gemeinsam mit Diözesan-Caritasdirektor Stephan Jentgens auf dem Programm.  
Nach einer ersten Orientierungsphase in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá mit Terminen bei der kolumbianischen Bischofskonferenz und anderen nationalen Einrichtungen geht es für einen Kurzbesuch an die Pazifikküste: Im Bistum Quibdó begrüßt sie Padre Luis Carlos Hinojosa Moreno, der seit seinem Studium in Rom immer wieder in Deutschland war und derzeit als Seelsorger die Gemeindepastoral in Krefeld unterstützt, wenn er nicht, wie derzeit, in seinem Herkunftsbistum aushilft. Ein von Padre Luis Carlos mitinitiiertes Jugendprojekt zum Schutz des Flusses Atrato, Lebensader der Region und durch Bergbau und anderen Raubbau an der Natur bedroht, hatte der Diözesan-Caritasverband Aachen in den letzten drei Jahren finanziell unterstützt. In der nach wie vor vom bewaffneten Konflikt des Landes betroffenen Region ist eine stärkende Kinder- und Jugendarbeit auch eine Möglichkeit, die jungen Leute vor Rekrutierung durch bewaffnete Gruppen zu schützen.
Anschließend reist die Caritas-Delegation in das hoch in den Anden gelegene Bistum Pasto im Südwesten Kolumbiens nahe der ecuadorianischen Grenze. Dort sollen die Gespräche vom vergangenen Herbst fortgesetzt und Absprachen konkretisiert werden, wie sich sachverwandte Arbeitsbereiche von Caritas und Sozialpastoral (so der Name der Caritas in den meisten kolumbianischen Diözesen) gegenseitig Anregung und Hilfestellung geben können.
Der zehntägige Aufenthalt endet in Bogotá, von wo es wieder nach Deutschland zurückgeht.
Neben Padre Luis Carlos, der sich in Kolumbien und dem Bistum Aachen auskennt, wird die deutsche Fachkraft Claudia Witgens die Gruppe begleiten. Sie lebt seit einem Einsatz als Freiwillige des Bistums Aachen inzwischen mehr als 25 Jahre in Kolumbien und unterstützt derzeit sowohl die Sozialpastoral im Erzbistum Cali als auch die kolumbianischen Aktivitäten in Sachen Partnerschaft mit Aachen.