Bruno Bürger

"In einer Zeit, die aufgrund der Globalisierung scheinbar zusammenwächst, in Wirklichkeit aber - nicht nur ökonomisch - eher auseinanderdriftet, ist es wichtig, dass sich Menschen und Nationen nicht voneinander abkapseln, sondern gesprächsbereit bleiben und immer wieder in Dialog miteinander treten - gerade jetzt, da eine der größten Errungenschaften unserer Zivilisation, die Demokratie, ernsthaft beschädigt wird.
Geprägt von Eduardo Galeanos Buch "Die offenen Adern Lateinamerikas", meinem langjährigen Engagement in der "Eine-Welt-Arbeit" sowie meinen persönlichen Erfahrungen in Partnerschaftsprojekten in Brasilien, liegen mir als Mitglied des Diözesanrates dessen Kolumbienpartnerschaft, die hier [in Ibagué/Kolumbien] stattfindende Dialogtagung sowie das Zusammensein mit den Campesinos und der indigenen Bevölkerung sehr am Herzen. Vor allem die Erlebnisse bzw. die Erfahrungen bei den Pijau waren zugleich spannend, bereichernd und ungemein berührend.
Besonders gut und wichtig finde ich es, dass sich so viele junge Menschen, um deren Zukunft es geht, mit auf den Weg gemacht haben, und es wäre prima, wenn das Freiwilligenprogramm - für deutsche und unbedingt auch für kolumbianische Jugendliche! - intensiviert werden könnte.
Viva Colombia, viva Alemaña, viva la tierra!"
Bruno Bürger ist Mitglied des Katholikenrats der Region Heinsberg, Teilnehmer an der Dialogtagung des Diözesanrats der Katholik*innen im Bistum Aachen im kolumbianischen Ibagué im April 2025.