Die neunte Ausgabe der kolumbianischen Copa de la Fe (Cup des Glaubens) hat das Team des Bistums Garzón (Departement Huila) gewonnen. Mehr als 540 Priester aus Kolumbien, Venezuela und Mexiko waren in Diözesan-Mannschaften angetreten, die größtenteils für ein kolumbianisches, manchmal als Joint Venture auch für zwei Diözesen aus Kolumbien standen. Wie in den vergangenen Turnieren gab es einzelne Mannschaften aus dem lateinamerikanischen Ausland, diesmal aus Venezuela und Mexiko.
Das Team aus Garzón ging zum wiederholten Mal als Sieger aus dem Wettbewerb hervor und setzte sich im Endspiel gegen eine mexikanische Mannschaft durch. Die begehrte Trophäe wurde vom Erzbischof der austragenden Kirchenprovinz Barranquilla überreicht. Zu den besten Teams gehörten in diesem Jahr auch die Mannschaften aus den Bistümern Bucaramanga und Medellín.
Die Spiele hatten in mehreren Stadien in Riohacha und im Departement La Guajira stattgefunden. Zum Begleitprogramm für die Sportler und mitgereisten Fans gehörten neben Gottesdiensten auch Besuche in sozialen Einrichtungen der Stadt und des Bistums Riohacha.
Monseñor Francisco Antonio Ceballos Escobar CSsR, Bischof der gastgebenden Diözese Riohacha, betonte in seinem Abschluss-Statement, dass alle beteiligten Menschen, Einrichtungen und Regionen durch das Ereignis bereichert worden seien und dass es einen wichtigen Beitrag zum geschwisterlichen Umgang miteinander darstelle. Dies gelte auch für das Zusammenleben der unterschiedlichen ethnischen Bevölkerungsgruppen Kolumbiens, die alle am Turnier beteiligt waren. Das Departement La Guajira mit seiner Hauptstadt Riohacha ist mit dem Kernland des Siedlungsgebiets der Wayúu Heimat der größten noch existierenden ethnischen Gruppen Kolumbiens, deren Kultur auch als Immaterielles Erbe der UNESCO anerkannt ist.