Am vergangenen Freitag fand in Quibdó eine Demonstration statt als Protest gegen die vielen Ermordungen in der Region. Bislang wurden im Jahr 2020 in der Stadt Quibdó mehr als 120 Morde begangen. Die meisten Ermordeten sind junge Menschen, die in extremer Armut gelebt haben. Die Demonstranten trugen Pappsärge als Symbol der Trauer um den Verlust so vieler Menschenleben. Verschiedene Gewerkschaften, soziale Organisationen und Kirchen trugen außerdem weiße Fahnen.
Die Demonstranten sind sich darin einig, dass die Regierung mehr in die Region investieren muss, insbesondere in der Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigungspolitik, wenn sich etwas ändern soll.
Luis Carlos Hinojosa Moreno