Im Partnerland Kolumbien gehen die Zahlen der Neuinfektionen seit Ende Juni leicht zurück, nachdem die dritte Pandemiewelle am 26. Juni mit 33.000 Neuinfizierten ihren Höhepunkt erreicht hatte. Allerdings liegen die aktuellen Zahlen mit 18.000 neuen Infektionsfällen (15.7.) immer noch um mehr als das Zehnfache höher als derzeit in Deutschland. Auch die Zahl der Todesopfer liegt mit 115.000 deutlich über der deutschen Vergleichszahl (91.000). Das ist angesichts der im Vergleich zu Deutschland wesentlich kleineren Bevölkerung (knapp 50 Mio.) um so gravierender. Gründe dafür sind vermutlich die schlechtere medizinische Versorgung für große Bevölkerungsteile, aber auch seit knapp drei Monaten die landesweiten Demonstrationen, die große Menschenansammlungen mit sich brachten.