Beim diesjährigen Treffen mit lateinamerikanischen Priestern und Seminaristen, die in Rom studieren, reagierte Papst Franziskus in der Osterwoche auf die von Padre Eduar Alexis Mena Palacios, Priester des Bistums Istmina-Tadó, vorgetragene Bitte um weitere Unterstützung für das nach wie vor in vielen Landesteilen (wie seiner Heimatregion Chocó) unter dem bewaffneten Konflikt leidende kolumbianische Volk.
In seiner Reaktion versicherte der Pontifex, das kolumbianische Volk liege ihm nach wie vor am Herzen, da er seit mehr als 70 Jahren beobachte, wie es für Krieg und Drogen missbraucht werde und seitdem so viele Opfer zu beklagen habe. Angesichts dieser Realität forderte Franziskus dazu auf, nicht den Glauben an friedliche Lösungen für Kolumbien zu verlieren: "Frieden ist möglich. Er ist schwer zu erreichen, aber möglich!" Der Papst ermutigte sein kolumbianisches Gegenüber und alle Betroffenen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, damit diese Friedenshoffnung nicht stirbt.
Der 29-jährige Diözesanpriester Eduar Alexis Mena Palacios ist seit September 2023 für ein Weiterstudium der Bibelwissenschaften in Rom. Nach seiner Priesterweihe 2019 war er zuletzt in seinem Herkunftsbistum Pastoralvikar und Ökonom. Kurz vor dem Papsttreffen hatte Padre Eduar bei einem Deutschlandbesuch auch eine Stippvisite im Bistum Aachen gemacht.