Vom 3. bis 7. Juli 2023 findet die zweite diesjährige Vollversammlung der kolumbianischen Bischöfe am Ständigen Sitz der Bischofskonferenz in Bogotá statt. Dabei soll es um die Weiterentwicklung des begonnenen synodalen Prozesses gehen, der die Ziele der Kirche in der Praxis stärken soll: auf dem Weg zu einer Kirche, die sich der Leidenden annimmt, Gewalt- und Missbrauchsopfer begleitet und sich mutig für die Förderung des Lebens und der Menschenwürde und für den Schutz des Gemeinsamen Hauses einsetzt.
Die Bischöfe wollen sich bei ihren Beratungen u. a. der Methode der Conversiación espiritual bedienen. Dabei geht es, wie Weihbischof Luis Manuel Alí Herrera als Generalsekretär der kolumbianischen Bischofskonferenz erläutert, darum, auf das zu hören was der Geist Gottes der Versammlung sagen will.
Auf der Tagesordnung steht auch eine Umstrukturierung der Arbeitsbereiche beim Ständigen Sitz der Bischofskonferenz, die vermutlich diverse personelle Veränderungen mit sich bringen wird.
Anders als bei der deutschen Bischofskonferenz können bei der kolumbianischen Schwesterorganisation alle Bischöfe teilnehmen, auch emeritierte. Allerdings haben nur amtierende Bischöfe/Administratoren Stimmrecht. In Kolumbien gibt es derzeit etwa 130 lebende Bischöfe und 78 Bistümer bzw. Apostolische Vikariate, 8 davon derzeit vakant.