Gemeinschaft und Beteiligung

114. Vollversammlung der kolumbianischen Bischöfe in Bogotá

Außengelände des Ständigen Sitzes der kolumbianischen Bischofskonferenz (c) privat
Außengelände des Ständigen Sitzes der kolumbianischen Bischofskonferenz
Datum:
Fr. 10. Feb. 2023
Von:
Carina Delheit

Im Kontext der bevorstehenden Weltsynode zum Thema Synodalität haben die katholischen Bischöfe Kolumbiens bei ihrer ersten Vollversammlung des Jahres am Übergang von der nationalen zur kontinentalen Vorbereitungsphase der Synode eine erste Option formuliert, die im Titel ihres Treffens zum Ausdruck kommt: "Für eine Kirche, die Gemeinschaft und Beteiligung lebt". Auf den nächsten beiden Vollversammlungen sollen eine zweite und dritte Option folgen.
Konkret bedeute die erste Option für die Kirche auf dem gemeinsamen Weg zu mehr Synodalität, so die Bischöfe, dass sie zuhöre, abwäge und unter der Führung des Heiligen Geistes als Volk Gottes entscheide, um Zeichen der Hoffnung zu sein.
Beim Treffen der Bischöfe soll auch ein Blick auf andere nationale Rückmeldungen Lateinamerikas zur Synode geworfen werden. Als Gastredner für diesen Bereich steht Erzbischof Pedro Kardinal Barreto aus Peru, der dem kirchlichen Netzwerk der Amzonas-Anrainerstaaten vorsteht.

Mit Blick auf die Situation in Kolumbien ist der Einsatz für Frieden und Versöhnung in der Begleitung der Menschen vor Ort in allen Regionen des Landes als Thema von zentraler Bedeutung.

In seiner Predigt während der Messe am zweiten Konferenztag wies Monseñor Omar Alberto Sánchez Cubillos OP, Erzbischof von Popayán und stellvertretender Vorsitzender der kolumbianischen Bischofskonferenz, darauf hin, dass Gott uns als Menschen in Kirche frage, worauf wir uns als Glaubensgemeinschaft ausrichten wollen, und dass der Blick Jesu sich eindeutig auf den Menschen richte. Daher sei es erforderlich, die Nähe Gottes diesen Menschen zu vermitteln.

Monseñor Omar Alberto Sánchez Cubillos OP, Erzbischof von Popayán (c) CEC
Monseñor Omar Alberto Sánchez Cubillos OP, Erzbischof von Popayán