Gleich fünf Einrichtungen mit Aachener Personaleinsätzen hat Markus Offner in den Städten Líbano, Ibagué (beide im Departement Tolima) und in Cali, der Hauptstadt des Departements Valle del Cauca, besucht. Seit Jahrzehnten werden Freiwillige von Organisationen des Bistums Aachen in die Projekte Hogar del Niño und CREAMOS in Líbano sowie Concern Universal und Sueños Especiales in Ibagué entsandt.
Die aktuellen Freiwilligen haben im Januar mit anderen in Lateinamerika, die über den Aachener SDFV (Sozialer Dienst für Frieden und Versöhnung) im Einsatz sind, in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito ihre Zwischenauswertung zur Halbzeit gemacht.
Schwerpunkte bei den kolumbianischen Partnerprojekten sind die Kinder- und Jugendarbeit, teils mit Inklusionsangeboten, und die Versöhnungs- und Friedensarbeit, u.a. mit indigenen Bevölkerungsgruppen in Südtolima.
In Cali hatten Markus Offner und der ihn begleitende Thomas Hoogen vom Fachbereich Weltkirche des Aachener Generalvikariats Gelegenheit, die vom Bistum Aachen entsandte Fachkraft Claudia Witgens und ihr Team zu besuchen. Ihr Arbeitsplatz ist die Sozialpastoral des Erzbistums Cali. Das Team arbeitet in den Bereichen Landpastoral, Umweltschutz und Prävention. Eines der Projekte zum Jahresende war der bistumsweite Wettbewerb „Krippen aus Recyclingmaterial“, der zum vierten Mal stattfand und sich wachsender Beliebtheit bei den Gemeinden erfreut. Dabei geht es nicht nur um Umweltschutz, sondern auch um Gemeindebildung, denn unterschiedliche Gruppen steuern jeweils eigene Teile zur Krippe für ihre Kirche bei.
Beeindruckt waren die Gäste auch beim Besuch der Stiftung Amadeus. Sie engagiert sich Menschen mit Beeinträchtigungen und nutzt die Musik zur Förderung des kreativen Ausdrucks und des Selbstbewusstseins der jungen Künstlerinnen und Künstler. Mit dem von der Gründerin Amparo Arango entwickelten Lernkonzept haben sie oft beeindruckende Fortschritte in ihrer Entwicklung gemacht.