Kathedrale San Pedro des Erzbistums Cali

Kathedrale San Pedro des Erzbistums Cali (c) Arquidiócesis de Cali
Kathedrale San Pedro des Erzbistums Cali
Datum:
Di. 12. Juli 2022
Von:
Carina Delheit

Der Petersdom von Cali, das mit vollem Namen Santiago de Cali heißt und damit nach dem Apostel Jakobus benannt ist, wurde in seiner heutigen Form von 1772 bis 1841 als zentrale Pfarrkirche San Pedro der 1536 von spanischen Eroberern gegründeten Stadt neugebaut. Mit der Errichtung des Bistums Cali, das 1910 vom Erzbistum Popayán abgetrennt wurde, erhielt die Kirche den Rang einer Kathedrale. Die Erhebung zum Erzbistum erfolgte 1964. Zwei Erdbeben beschädigten das Gotteshaus in den Jahren 1885 und 1925, sodass der Glockenturm an der Vorderfront nicht wieder aufgebaut und die Fassade bei der Instandsetzung verändert wurde.
Wichtige Anlaufstellen der Volksreligiosität sind die beiden Skulpturen des gefallenen Christus und Unserer Lieben Frau von der Wundertätigen Medaille. In den 1920er Jahren erhielt der Dom eine Pfeifenorgel des Ludwigsburger Orgelbauers Walcker.
In der Kathedrale befindet sich auch das Grab von Monseñor Isaías Duarte Cancino (* 1939). Er war von 1995 bis zu seiner Ermordung durch die FARC-Guerilla im Jahr 2002 Erzbischof von Cali.