Anlässlich des Internationalen Tages der indigenen Völker hat die Abteilung Missionarische Pastoral und Ethnische Bevölkerungsgruppen bei der kolumbianischen Bischofskonferenz die Bedeutung der ethnischen Gemeinschaften in Kolumbien hervorgehoben. Der internationale Gedenktag, so der Leiter der Abteilung Padre Omer Giraldo, solle dafür genutzt werden, der Gesellschaft und der Kirche Kolumbiens den großartigen Reichtum an Werten vor Augen zu führen, den die Ursprungsbevölkerung des Landes in das Gemeinwesen einbringe, aber auch jede Form von rassistischer Diskriminierung zu bekämpfen und die Solidarität sowohl mit diesen Bevölkerungsgruppen als auch der Ethnien untereinander zu stärken. Dazu wurde u. a. eine Liturgische Hilfe erstellt, um den Anlass auch im Gottesdienst entsprechend zu würdigen.
Seit 1994 will der von den Vereinten Nationen eingeführte Internationale Tag der indigenen Völker weltweit auf ethnische Ursprungsgemeinschaften und ihre Kulturen an ihren Herkunftsorten hinweisen und dazu beitragen, ihre Rechte zu sichern.
Die kolumbianische Kirche begann 1963, ihre landesweiten Bemühungen im Einsatz für Menschen in den sogenannten Missionsgebieten Kolumbiens durch ein Koordinierungsbüro zu stärken. Eine weitere Intensivierung erfuhr diese Arbeit durch die Ende der 1960er etablierte Pastoral mit der Ursprungsbevölkerung beim Lateinamerikanischen Bischofsrat CELAM als Konsequenz aus deren zweiter Vollversammung in Medellín 1968.