Im Partnerland des Bistums Aachen gibt es seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie inzwischen mehr als 5 Millionen registrierte Infektionen. Bei einer Bevölkerung von 50,9 Millionen Menschen ist das ein Anteil von fast 10 Prozent, ein fast doppelt so hoher Wert wie in Deutschland (4,71 Mio. Infizierte von 83,24 Deutschen). Anders als in Deutschland liegen die aktuellen Infektionszahlen in Kolumbien nach der abflauenden dritten Welle relativ niedrig. Ihren Höhepunkt hatte die dritte Welle drei Monate später als in Deutschland Ende Juni erreicht. Mit einer, wenn auch verzögerten, vierten Welle ist auch deshalb zu rechnen, weil die Impfquote deutlich unter der deutschen Zahl der Geimpften liegt.
Obwohl die vierte Welle in Deutschland derzeit wieder für einen deutlichen Anstieg der Todesopfer sorgt, hat Kolumbien nach wie vor mehr Todesopfer durch oder mit Coronainfektion zu beklagen: 127.000 im Vergleich zu knapp 96.400 in Deutschland.