Migration, Ökologie, Frieden und Missbrauchsprävention

Abschluss der Vollversammlung der kolumbianischen Bischöfe

Abschluss der Vollversammlung der kolumbianischen Bischöfe (c) CEC
Abschluss der Vollversammlung der kolumbianischen Bischöfe
Datum:
Di. 14. Feb. 2023
Von:
Carina Delheit

Mit einer Pressekonferenz ist die jüngste Vollversammlung der kolumbianischen Bischöfe zu Ende gegangen, die vom 6. bis 10. Februar am Ständigen Sitz der kolumbianischen Bischofskonferenz in Bogota stattfand. Darin wurden vier zentrale Themen benannt, an denen es aus Sicht der kolumbianischen Bischöfe verstärkt weiterzuarbeiten gilt.

Migration
Mit großer Aufmerksamkeit wurden die Berichte aus den kolumbianischen Diözesen aufgenommen, die am meisten von der Migration von Menschen aus Venezuela betroffen sind, die unverändert in Scharen ihr Land verlassen und entweder im Nachbarland Kolumbien eine neue Perspektive suchen oder durch Kolumbien in andere süd- und mittelamerikanische Länder oder die USA weiterziehen.
Nach wie vor sind aber auch die vielen Vertreibungen im eigenen Land eine große Herausforderung. Neben den Problemen, die die Vertriebenen auf der Suche nach Lebensperspektiven haben, sind diese Menschenrechtsverletzungen Indiz für die nach wie vor anhaltende Gewalt in vielen Regionen des Landes, die Menschen zwingt, ihr Land zu verlassen.

Das Gemeinsame Haus
Die kolumbianischen Bischöfe rufen alle Kirchengemeinden, kirchlichen Gemeinden und Gläubigen zu einer ökologischen Umkehr auf. Nur eine ganzheitliche Ökologie, die alle Faktoren zum Schutz der Ressourcen unseres Planeten einbezieht, kann helfen, dieses Ziel zu erreichen, um unser Gemeinsames Haus vor der Zerstörung zu bewahren.

Versöhnung und Frieden
In einem neuen Dokument der kolumbianischen Bischöfe zu diesem Themenbereich mit dem Titel "Für eine Pastoral der Versöhnung und des Friedens in Kolumbien" heißt es unter anderem: "Frieden ist möglich, weil wir auf diesem Weg schon einiges erreicht haben. Frieden ist nötig, weil ihn eine Gesellschaft einfordert, des Krieges müde ist. Frieden liegt in der Verantwortung aller, weil er nur gemeinsam erreicht werden kann, etwa durch das Anerkennen vergangener Fehler und die Suche nach Kompromissen."

Prävention
Der Schutz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen vor jeder Art von Missbrauch erhält neue Priorität durch die Richtlinien für eine Kultur der Aufmerksamkeit, die die Bischöfe neu herausgegeben haben. Prävention und Schutzmaßnahmen auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens müssen dafür sorgen, dass kirchliche Orte sichere und menschenwürdige Orte der Begegnung mit Gott sind.