Nach 3 Jahren Vakanz wieder mit Bischof

Amazonasbistum San Vicente del Caguán wieder besetzt

Wappen der Diözese San Vicente del Caguán. (c) CEC
Wappen der Diözese San Vicente del Caguán.
Datum:
Di. 9. Juli 2024
Von:
Carina Delheit

Eine über dreijährige Vakanz ist in einer der jüngsten kolumbianischen Diözesen zu Ende gegangen. Nach über drei Jahren ohne Bischof hat das Bistum San Vicente del Caguán wieder einen Bischof. Es ist der 1974 in Bogotá geborene und 2013 zum Priester geweihte William Prieto Daza. Er obsolvierte zunächst ein Medizinstudium mit Spezialisierung als Anästhesist. Anschließend studierte er im Spätberufenen-Seminar von La Ceja Theologie und wurde 2013 zum Priester des Erzbistums Villavicencio geweiht. Seelsorgliche Einsätze in der Diözese des Departements Meta östlich der Anden in den sogenannten Llanos Orientales (Östlichen Ebenen) wechselten sich mit einem Zusatzstudium in Psychologie an der Gregoriana in Rom ab. 

Das Bistum San Vicente del Caguán ist mit einer Fläche von 37.000 qkm größer als Nordrhein-Westfalen. In diesem wald- und wasserreichen Gebiet, das zu den westlichen Ausläufern des Amazonasbeckens gehört, leben aber nur 120.000 Menschen. Die knapp 100.000 katholischen Gläubigen sind auf derzeit 14 Pfarreien aufgeteilt. Das kirchliche Leben wird u. a. von 16 Diözesan-, 7 Ordenspriestern und 15 Ordensschwestern gestaltet.
Das Bistum entstand 2018 durch eine Teilung des früheren Apostolischen Vikariats San Vicente-Puerto Leguízamo, das sich über Gebiete der Departementes Putumayo und Caquetá erstreckte, in das neue Bistum San Vicente del Caguán und das Apostolische Vikariat Puerto Leguízamo-Solano.