Der V. Ökokrippen-Wettbewerb im Erzbistum Cali ist mit der Bewertung der Krippen in den teilnehmenden Pfarreien in seine finale Phase gegangen. Der Fachbereich Umweltschutz bei der Diakonie der Erde und Prävention, einer Abteilung der Sozialpastoral im Erzbistum Cali, hatte zum fünften Mal Pfarrgemeinden aufgerufen, Krippen herzustellen, die nur aus Recyclingmaterial bestehen. Ziel des Wettbewerbs ist es, über die Anregung zur Kreativität und zur Förderung schöner neuer Pfarrkrippen hinaus daran zu erinnern, dass auch und gerade Weihnachten eine Zeit sein kann, in der wir unser Engagement für das Gemeinsame Haus, unseren Planeten, durch alltägliche Handlungen stärken. Außerdem wurde beim Bau der Krippen auch in diesem Jahr wieder die große Gemeinschaftsarbeit deutlich, an der sich Jung und Alt gleichermaßen beteiligten und so auf spielerische, unaufdringliche Weise gemeinsam ihre Verbundenheit und Wertschätzung in Sachen Umweltschutz gestärkt haben.
Die Entscheidung, welche Krippen prämiert werden, war laut Aussage von Jurymitglied María Acevedo eine große Herausforderung, trotz oder gerade wegen der vielfältigen Bewertungskriterien, die in den oben genannten Zielsetzungen anklingen. Die folgenden Gemeinden wurden ausgezeichnet:
Der erste Preis ging an die Pfarrgemeinde San José im Ort La Cumbre, einer östlichen Nachbarkommune Calis. Den zweiten Preis erhielt die Pfarrgemeinde San Mateo in Poblado I, einem Stadtteil von Cali. Mit dem dritten Preis wurde die Krippe von San Oscar Romero in Calis Calle (Straße) 69 bedacht. Eine lobende Erwähnung fand die Pfarrgemeinde Espíritu Santo (Heilig Geist) im Stadtviertel Aguablanca.
Alle Recycling-Krippen sprechen in der letzten Adventsphase, die in Kolumbien groß als Novena de Navidad (Weihnachtsnovene) gefeiert wird, und in der anschließenden Weihnachtsfestzeit für sich und ermutigen, so die Hoffnung der Organisatorinnen, in Zukunft auch weitere Pfarreien, sich zu beteiligen, wenn es darum geht, die Geburt Jesu auch durch den Einsatz für das Gemeinsame Haus zu feiern.