Neue Wege der Synodalität gehen

Bei ihrer 113. Vollversammlung haben die kolumbianischen Bischöfe in Bogotá die Vorbereitungen für die 2023 bevorstehende Weltsynode zum Thema Synodalität als ihren Themenschwerpunkt.
Als Gastredner brachte der Vorsitzende  des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM, der peruanische Erzbischof Miguel Cabrejos Vidarte, seine Überlegungen zu dem in Lateinamerika bereits zurückgelegten Vorbereitungsweg zur Weltsynode ein. Dabei gehe es vor allem um eine Neubewertung von Gemeinschaft, Beteiligung und Mission. Der Erzbischof stellte für die Phase der Vorbereitung in den einzelnen Ortskirchen die Bedeutung von Geschichte, Sprache und Kultur heraus, auf deren Basis zwischenmenschliche Kommunikation mit Sinn gefüllt werden könnte als Voraussetzung für den Austausch der verschiedenen Ortskirchen auch untereinander. Als Herausforderung formulierte der CELAM-Vorsitzende: "Wir müssen neue Wege finden, um Jesus im Glauben nachzufolgen und die Freude des Evangeliums weiterzugeben."
Auf einer bisher einzigartigen Kirchenversammlung, die im November 2021 im mexikanischen Guadalupe in Präsenz sowie digital mit insgesamt 900 Teilnehmenden stattgefunden hatte, war es zu einer ersten kontinentalen Zusammenschau der bisher in den einzelnen Ländern Lateinamerikas gesammelten Ergebnisse auf dem Weg zur Weltsynode gekommen.

Die Juli-Vollversammlung der kolumbianischen Bischöfe hat am 4. Juli begonnen und endet am 8. Juli.