Neuer Bischof für Cúcuta

Monseñor Garcés wechselt von Málaga-Soatá

Monseñor José Libardo Garcés Monsalve (c) CEC
Monseñor José Libardo Garcés Monsalve
Datum:
Fr. 8. Okt. 2021
Von:
Carina Delheit

Mit Monseñor José Libardo Garcés Monsalve hat Papst Franziskus den bisherigen Bischof von Málaga-Soatá zum zehnten Bischof von Cúcuta ernannt. Der Neuernannte war bereits seit Januar 2021 in der Zeit der Bischofsvakanz Administrator von Cúcuta. Garcés wurde 1967 in der Kaffeezone Kolumbiens geboren und 1993 für sein Heimatbistum Manizales zum Priester geweiht. Zusatzstudien in Philosophie, Religionswissenschaften und Psychologie absolvierte er an der kolumbianischen Dominikaner-Universität Santo Tomás und an der Gregoriana in Rom. In seinem Herkunftsbistum war er sowohl in der Gemeindeseelsorge als auch in der Priesterausbildung tätig. Seit 2016 war er Bischof von Málaga-Soatá im Departement Santander.

Bischof Garcés bei der Essensausgabe in einer der vielen Armenküchen (c) CEC
Bischof Garcés bei der Essensausgabe in einer der vielen Armenküchen

San José de Cúcuta, so der offizielle Name, ist die Hauptstadt des Departements Norte de Santander. Durch ihre Lage direkt an der Grenze zu Venezuela ist die Stadt besonders stark von den Migrationsströmen der vielen Menschen betroffen, die Venezuela aufgrund der dortigen Krise verlassen. Mit knapp 900.000 Menschen im Ballungsraum ist Cúcuta die siebtgrößte Stadt Kolumbiens. Das Bistum Cúcuta wurde 1956 vom Erzbistum Nueva Pamplona abgetrennt. Es ist etwa halb so groß wie das Bistum Aachen und hat heute mit knapp einer Million auch etwa die Hälfte der Aachener Bistumsbevölkerung; davon sind ca. 860.000 katholisch. Derzeit gibt es im Bistum Cúcuta 101 Pfarreien.

In einer ersten Stellungnahme betonte Monseñor Garcés, dass er es als eine vorrangige Aufgabe ansehe, in der neuen Diözese die gelebte und lebendige Nächstenliebe zu stärken.