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Papst Leo XIV. ernennt erstmals kolumbianischen Bischof:Neuer Bischof für Granada

Wappen der Diözese Granada
Datum:
2. Juni 2025
Von:
Carina Delheit

Mit Jorge Enrique Malpica Bejarano hat Papst Leo XIV. erstmals seit seinem Amtsantritt einen Bischof für Kolumbien ernannt. Der Neuernannte wird künftig das Bistum Granada in Kolumbien leiten, das im Osten des Landes in den sogenannten Llanos Orientales (Östliche Ebenen) liegt. 
Monseñor Malpica wurde 1967 im Gebiet des Bistums Zipaquirá (Departement Cundinamarca) geboren und 1993 für sein Heimatbistum zum Priester geweiht. Für Zusatzstudien in verschiedenen Disziplinen verbrachte er Zeiten in Bogotá und Rom. Als Seelsorger im Bistum Zipaquirá war der Neuernannte bislang in zahlreichen Gemeinden und in der Priesterausbildung tätig. Zuletzt war er zusätzlich Pastoralvikar für eine der Regionen seiner Herkunftsdiözese.

Der neue Bischof von Granada löst Monseñor José Figueroa Gómez ab, der dort seit 2002 Bischof war und nach Erreichen der vorgeschriebenen Altersgrenze von 75 Jahren vier Jahre auf die Annahme seines Rücktrittsgesuchs gewartet hat. 2011 war er Teil der kolumbianischen Delegation, die anlässlich der Feiern zum 50-jährigen Bestehen der Partnerschaft Aachen-Kolumbien zu Besuch im Bistum Aachen war.

Das Bistum Granada, das seinen Namen mit einem Erzbistum in Spanien und einer Diözese in Nicaragua teilt, existiert seit 1999 und ist mit 35.000 qkm etwas größer als Nordrhein-Westfallen, hat allerdings mit ca. 253.000 Menschen (etwa die Bevölkerung von Mönchengladbach) nur einen Bruchteil der NRW-Bevölkerung (18 Mio.).  Von der Bistumsbevölkerung sind ca. drei Viertel katholisch. In den 27 Pfarreien sind u. a. 54 Diözesan- und 6 Ordenspriester sowie 15 Ordensschwestern tätig.
Das Bistumsgebiet von Granada im Departement Meta ist geprägt durch Viehwirtschaft sowie den Anbau von Ölpalmen und die Förderung von Erdöl. Bis in die Gegenwart gehört die Region zu den konfliktreichsten Gebieten des Landes mit aktiven bewaffneten Gruppen aller am Konflikt beteiligten Parteien.