Neuer Bischof für den Catatumbo

Generalvikar von Cúcuta zum Bischof von Tibú ernannt

P. Israel Bravo Cortés (c) CEC
P. Israel Bravo Cortés
Datum:
Mo. 8. Nov. 2021
Von:
Carina Delheit

Mit Israel Bravo Cortés hat Papst Franziskus den bisherigen Generalvikar des Nachbarbistums Cúcuta zum neuen Bischof von Tibú ernannt. 1971 in El Espinal im Departement Tolima geboren, wurde der Neuernannte nach seinem Studium in Cúcuta 1997 zum Diözesanpriester von Cúcuta geweiht. Es folgten Einsätze als Seelsorger und in der Priesterausbildung dort sowie Zusatzstudien in Philosophie und Kommunikationswissenschaften in Bogotá und Rom. Seit 2016 arbeitete Padre Bravo als Generalvikar im Bistum Cúcuta.

In dem weit bis ins 20. Jahrhundert hinein kaum besiedelten, dicht bewaldeten Bistumsgebiet im Catatumbo-Tal entstand die Stadt Tibú 1945 aus einem Basislager der staatlichen Erdölgesellschaft. Bis heute prägt das Erdöl die Stadt und die Region. Besonders betroffen ist dieses Gebiet an der venezolanischen Grenze nach wie vor von dem seit Jahrzehnten in Kolumbien herrschenden Konflikt zwischen Regierungstruppen, Guerilla und Paramilitärs.
Dem Bistum Tibú ging 1951 die Errichtung der Territorialprälatur Bertrania im Catatumbo voraus, die 1998 zur Diözese erhoben wurde. Auf einer Fläche, die fast doppelt so groß ist wie das Bistum Aachen, leben mit 206.000 Menschen nur zehn Prozent der Aachener Bistumsbevölkerung, von denen fast  90% katholisch sind. Im Bistum Tibú gibt es 17 Pfarreien.