Nachdem von Mitte August bis Weihnachten 2021 die täglichen Neuinfektionen mit dem COVID-19-Virus im Partnerland Kolumbien zwischen 1000 und 3000 pro Tag einen stabilen Tiefstand hatten, schnellen sie seit Ende Dezember aufgrund der hochansteckenden Omikron-Variante wieder deutlich in die Höhe und liegen Mitte Januar bei etwa 30.000.
Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit der Pandemie ist in Kolumbien trotz der niedrigeren Gesamtzahl an Infektionen unverändert größer als in Deutschland: ca. 131.000 Todesfälle sind in Kolumbien bislang zu beklagen, in Deutschland sind es etwa 115.000. Diese Zahl ist umso gravierender, als die Gesamtbevölkerung Kolumbiens mit knapp 51 Mio. deutlich kleiner ist als die deutsche (gut 83 Mio.). Gründe dafür liegen sicherlich in dem für breite Schichten schlechten Gesundheitssystem und in der deutlich niedrigeren Impfquote von derzeit 59 % komplett Geimpften (Deutschland: 73 %) und 9 % Geboosterten (Deutschland: 47 %).