Patron Kolumbiens jetzt auch im Bistum Aachen

Kita San Pedro in Düren nach dem Sklavenapostel benannt

Eröffnungsfeier der Kita San Pedro

Di. 19. Okt. 2021

Carina Delheit

Seit September beherbergt die ehemalige Kirche Sankt Bonifatius in Düren die Kindertagesstätte San Pedro. Auf Initiative des Ortspfarrers Hans-Otto von Danwitz wurde sie nach dem heiligen Petrus Claver benannt.

Der spanische Jesuit verbrachte außer seiner Jugend sein gesamtes Leben im heutigen Kolumbien. In der Hafenstadt Cartagena, die Drehscheibe des Handels mit afrikanischen Sklaven für ganz Südamerika war, setzte er sich intensiv für die Ankommenden ein, weshalb er auch als Apostel der Sklaven bezeichnet wird.

Petrus Claver, der mit katalonischem Geburtsnamen Pere Claver i Soccobano hieß und 1654 in Cartagena starb, wurde 1851 selig- und 1888 heiliggesprochen. Er ist nicht nur Patron der Pastoral mit afrikanischen oder afrikanischstämmigen Menschen und der Menschenrechte, sondern wird neben Unserer Lieben Frau von Chiquinquirá auch als Schutzheiliger von Kolumien verehrt.

Skulptur des hl. Petrus Claver mit Sklaven vor der Kirche San Pedro Claver in Cartagena/Kolumbien

Dieser interkulturell tätige Heilige passt nach Ansicht von Pfarrer von Danwitz nicht nur wegen der Bistumspartnerschaft mit Kolumbien nach Düren. Das Stadtviertel, dessen Kinder die neue Kita jetzt aufnimmt, wird von Menschen aus zahlreichen Ländern bewohnt.

Das ehemalige Mittelschiff von St. Bonifatius wird jetzt sowohl von der Kita als großer Saal als auch in Anknüpfung der früheren Nutzung für eine Sonntagvorabendmesse genutzt.

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