Pedro Kardinal Rubiano gestorben

Langjähriger Erzbischof von Bogotá und Aachener Ehrendomherr wurde 91 Jahre

Pedro Kardinal Rubiano Sáenz (c) CEC
Pedro Kardinal Rubiano Sáenz
Datum:
Mi. 17. Apr. 2024
Von:
Carina Delheit

In seinem 92. Lebensjahr ist der emeritierte Erzbischof von Bogotá Pedro Kardinal Rubiano Sáenz in Bogotá nach langer schwerer Krankheit verstorben. 
Der 1932 in Cartago (Departement Valle del Cauca) Geborene wurde nach seinem Theologiestudium in Popayán und im kanadischen Québec 1956 zum Priester des Erzbistums Cali geweiht. Ein Zusatzstudium der Sozialwissenschaften absolvierte Rubiano in Santiago de Chile. Nach Seelsorge-Einsätzen im Erzbistum Cali erfolgte die erste Bischofsernennung und Weihe zum Bischof von Cúcuta (Departement Norte de Santander, in Nordosten Kolumbiens an der Grenze zu Venezuela) 1971. In den Jahren 1983/85 wurde Monseñor Rubiano Koadjutor und Erzbischof von Cali. Von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2010 war er Erzbischof der Hauptstadtdiözese Bogotá.
In seiner Zeit als Erzbischof war der Verstorbene von 1990 bis 1996 und von 2002 bis 2005 Vorsitzender der kolumbianischen Bischofskonferenz.
1995 war er an der Gründung der bis heute bestehenden Nationalen Versöhnungskommission mit Mitgliedern aus Politik, Gesellschaft und Kirche beteiligt, die ihren Sitz am Ständigen Sitz der kolumbianischen Bischofskonferenz hat, deren jeweiliger Vorsitzender auch die Versöhnungskommission leitet.
2001 wurde Erzbischof Rubiano von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal kreiert.
Mit dem Bistum Aachen und der langjährigen Partnerschaft zwischen diesen Ortskirchen war Kardinal Rubiano in besonderer Weise verbunden, seitdem er als erster Repräsentant der kolumbianischen Kirche am 1. Mai 2000 zum Ehrendomherrn des Aachener Domes ernannt wurde.