Der Menschenrechtspreis von Amnesty International in Deutschland geht dieses Jahr an die Fischer*innen-Organisation FEDEPESAN aus Barrancabermeja in der Region Santander, Kolumbien.
FEDEPESAN setzt sich seit 2019 für den Schutz der Flüsse und Feuchtgebiete und der Arbeit von Klein-Fischer*innen in der Region ein. Gleichzeitig prangert die Organisation seit Jahren Wasserverschmutzung durch Raffinerieabfälle und Öllecks an, verursacht u.a. durch die größte Raffinierie Kolumbiens in Barrancabermeja, die vom staatlichen Erdölunternehmen Ecopetrol betrieben wird. Wegen ihres Einsatzes für Umweltschutz sind die Fischer*innen von FEDEPESAN immer wieder bedroht und angegriffen worden. Deshalb möchten wir hier auf die Online-Petition von Amnesty International verweisen, die den wirksamen Schutz für die Mitglieder von FEDEPESAN fordert:
https://www.amnesty.de/kolumbien-umweltschutz-fedepesan-amnesty-menschenrechtspreis-2024-online-aktion?ref=981852
Die Preisverleihung am 4. Juni mit der Präsidentin von FEDEPESAN, Yuly Velásquez, kann man hier ab 20.00 Uhr im Livestream verfolgen:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLNGjNGq25I8Pbn_xr0_7e0x5SDQy06t_S
Weitere Hintergrund-Informationen gibt es in der Pressemitteilung von Amnesty zur Vergabe des diesjährigen Menschenrechtspreises an FEDEPESAN sowie in diesen beiden Artikeln zur Arbeit der Organisation:
- Deutschland | Amnesty-Menschenrechtspreis 2024 geht an kolumbianische Fischer*innen-Organisation FEDEPESAN | 20.03.2024
- https://www.amnesty.de/kolumbien-yuly-velasquez-fedepesan-umweltschutz
- https://www.amnesty.de/amnesty-journal/kolumbien-fedepesan-yuly-velasquez-reportage-wasser-bedeutet-leben