Tafel Ibagué ruft zu "Ernährung 2022" auf

Anlässlich des Welttages der Ernährung hat sich die Tafel des Erzbistums Ibagué der Kampagne "Ernährung 2022" angeschlossen. Diese Aktion ruft vom 21. bis 23. Oktober v. a. große Supermarktketten, aber auch deren Kundschaft auf, sich beim Kampf gegen Hunger und Mangelernährung zu beteiligen. Laut öffentlichen Statistiken haben derzeit in Kolumbien 54% aller Haushalte Probleme bei der Lebensmittelversorgung. 560.000 Kinder bis fünf Jahre leiden deshalb an Krankheiten, die Wachstum und Entwicklung beeinträchtigen.

Die Tafel von Ibagué, die den in Kolumbien üblichen Namen Banco de Alimentos (Lebensmittel-Bank) trägt, wurde 2002 als Nonprofit-Organisation gegründet und ist sowohl in der Hauptstadt des Departements Tolima als auch in angrenzenden Kommunen tätig.
Konkret fordern die Tafel von Ibagué und alle an der Aktion Beteiligten Lebensmittelgeschäfte, v. a. Supermärkte auf, Behälter für Lebensmittelspenden der Kundschaft aufzustellen, aus denen Versorgungspakete bestückt werden können. Darüber hinaus werden die  Unternehmen zu Geldspenden aufgerufen, um die Logistik der Tafeln zu unterstützen.

Der kolumbianische Verband der Lebensmittel-Banken umfasst 22 Tafeln in 21 Städten. Derzeit werden darüber etwa 2 Millionen Menschen in 188 kolumbianischen Kommunen versorgt.