Angesichts der durch die anhaltenden Starkregenfälle in den nordwestlichen Departements Sucre, Córdoba und Bolívar ausgelösten Überschwemmungen mit unzähligen Betroffenen haben die Bischöfe der genannten Region die Menschen in ganz Kolumbien zu Solidarität und Gebet für die tausenden Familien aufgerufen, denen die Fluten das meiste und oft alles genommen haben. Die Bischöfe von Cartagena, Magangué, Montelíbano, Montería, Sincelejo und der Apostolische Vikar des Vikariats der kolumbianischen Karibikinseln San Andrés und Providencia forderten die entsprechenden staatlichen Stellen auf, sich in die Katastrophenhilfe einzubringen und an Antworten für die Lösung struktureller Probleme mitzuarbeiten, die solche Ausnahmezustände bislang verstärkt haben. Die Unterzeichner des Aufrufs haben ein Spendenkonto für die Beschaffung dringender Hilfsgüter eingerichtet.
Die strukturschwachen, von Landwirtschaft und Viehzucht geprägten Departements, die betroffen sind, liegen großteils in der fluss- und seenreichen Tiefebene Nordwestkolumbiens, in der auch die beiden größten Flüsse des Landes Río Cauca und Río Magdalena zusammenfließen, bevor sie bei Barranquilla in die Karibik münden.