Von Pasto über Cali nach Buga

Ökonom des Erzbistums Cali wird neuer Bischof von Buga

Der Wallfahrtsort Buga im Departement Valle del Cauca. (c) privat
Der Wallfahrtsort Buga im Departement Valle del Cauca.
Datum:
Di. 10. Dez. 2024
Von:
Carina Delheit

Der Wallfahrtsort Buga im Departement Valle del Cauca und das nach ihm benannte Bistum haben einen neuen Bischof. Zusammen mit der Annahme des Rücktrittsgesuchs von Bischof Roberto Ospina, das dieser nach Erreichen der Altersgrenze bereits vor zwei Jahren einreichte, hat Papst Franziskus den bisherigen Leiter der Finanzabteilung der Erzbistums Cali Padre Alexander Matiz Atencio zum Nachfolger Opsinas ernannt.
Der Neuernannte wurde 1960 in Pasto, der Hauptstadt des Departements Nariño, geboren und nach Theologiestudium in Cali dort 1990 zum Priester geweiht. Zuvor hatte er bereits ein Architekturstudium absolviert.

Das Bistum Buga wurde 1966 vom Erzbistum Cali und in kleinen Teilen vom Bistum Palmira abgetrennt. Es ist flächenmäßig so groß wie das Bistum Aachen, hat mit 560.000 Menschen allerdings nur gut ein Viertel der Aachener Bistumsbevölkerung. In den derzeit 70 Pfarreien sind neben vielen Ehrenamtlichen 88 Diözesanpriester, 31 Ordenspriester und 89 Ordensschwestern tätig.

Überregionale Bedeutung hat die Stadt als Wallfahrtsort. Der in der Basilika Unseres Herrn der Wunder verehrte Kruzifix wurde nach der örtlichen Überlieferung Mitte des 16. Jahrhunderts von einer armen Wäscherin im Fluss gefunden und wird seit 1573 dort verehrt. Die im Laufe der Zeit mehrfach vergrößerte Wallfahrtsbasilika ist das zentrale Gebäude der Stadt mit heute 115.000 Einwohnern. Jährlich kommen mehr als eine Million Menschen nach Buga, um den Señor de los Milagros, wie er auf Spanisch heißt, zu verehren. 
Als Bischofskirche dient die deutlich kleinere ehemalige Pfarrkirche St. Peter, die erste Kirche des Ortes.