Die Bewahrung des Gemeinsamen Hauses, genauer der Schutz des Flusses Atrato und des eigenen Wohnumfeldes stand im Mittelpunkt eines mehrtägigen Workshops, den die Jugendpastoral des Bistums Quibdó im April mit Jugendlichen aus Dörfern des Mittleren Atrato veranstaltete.
Im Zentrum der Tage, die helfen sollen, junge Menschen dieser Region zu stärken, stand der Umgang mit Abfall – von der Vermeidung bis zur möglichst schonenden Entsorgung. Neben Inputs über Wasser, Hygiene und Wechselwirkungen in den Kreisläufen der Natur standen Müllsammelaktionen und Aufhängungen von Mülleimern auf dem Programm.
Die Veranstaltung war Teil einer thematischen Reihe von Workshops mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in dieser vernachlässigten Region des Landes oft wenige Bildungs- und Berufschancen haben und so immer wieder von den bewaffneten Gruppen rekrutiert werden, die im Kampf um Rohstoffe und Einfluss nach wir vor im Departement Chocó präsent sind.
Der Fluss Atrato ist eine der Hauptwasser- und -verkehrsadern in der wald- und wasserreichen Region an der Pazifikküste.