Impuls:Fastenzeit-Challenge

Fastenzeit wird in der Regel mit Verzicht und Kasteiung assoziiert, aber sie kann uns auch reich beschenken! Denn der Zuruf aus der Wüste durch Jesus bleibt wahr: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“. (Mt, 4,4b) Machen wir daher die Fastenzeit zur Sammlerzeit!
Und fragen in der Familie, im Freundeskreis oder in der Nachbarschaft unsere Mitmenschen nach einem „guten Wort“, das ihnen gerade jetzt wichtig und richtig erscheint. Wenn wir dieses in einem „Merk“-Heft notieren (vielleicht mit Datum und wer es nannte), wird Dreierlei erreicht: Zum Ersten motiviert man den Gefragten, darüber nachzudenken, welche Sentenz, welcher Zuspruch ihm am Herzen liegt. Zum Zweiten wird man deutlich angeregt, selber über das Gesagte nachzusinnen; und zu guter Letzt lernt man das Gegenüber auf neue Weise tiefer kennen.
Was für ein wunderbarer Dreiklang! Jeden Tag in dieser Bußzeit werde ich versuchen, jemanden zu befragen; der bisher letzte Satz, den ich in mein Heft eintragen durfte, verriet mir eine ältere Dame und ist von Astrid Lindgren: „Wie schön muss es erst im Himmel sein, wenn er von unten schon so schön aussieht.“