"Frankfurter Erklärung"

Frankfurter-Erklaerung Kopie (c) CK Frankfurter Erklärung
Datum:
Fr. 11. Feb. 2022
Von:
Christoph Simonsen

Am vergangenen Samstag ist die 3. Vollversammlung des Synodalen Weges zu Ende gegangen. 230 Synodale haben miteinander gerungen, wie ein zukunftsweisender Weg für die katholische Kirche in Deutschland gestaltet werden kann. Dass dabei verschiedene Interessen und Überzeugungen aufeinandergestoßen sind, ist Realität in einer lebendigen Kirche. Unbestritten ist aber für mich, dass unsere Kirche nach vorne, und nicht zurückschauen muss, wenn sie in unserer Gesellschaft nicht gänzlich ihre Relevanz verlieren möchte.

Der Salzburger Universitätsprofessor Dr. Gregor Maria Hoff und einige andere Persönlichkeiten haben nun die „Frankfurter Erklärung“ verfasst, um das Anliegen des Synodalen Weges auf ein breites Fundament zu stellen. Die Kirche, die sich schuldbewusst den Missbrauchstaten offen und ungeschönt stellen muss, ist angehalten, alle Formen des Missbrauchs von Macht zu durchbrechen und einen neuen Anfang zu wagen. Der klerikalen Machtfülle, die das ‚System‘ Kirche nicht nur zugelassen und gebilligt, sondern geradezu heraufbeschworen hat, indem sie dieses Alleinstellungsmerkmal in Gott begründet verkündet hat, muss Einhalt geboten werden durch eine geistvolle Erneuerung, in der Hoffnung, dass eine neue Kirche der Gerechtigkeit und der Gleichberechtigung erwachsen kann.

Ich möchte alle einladen und ermutigen, die Forderungen der „Frankfurter Erklärung“ unterstützend zur Kenntnis zu nehmen und die Petition, die Sie finden unter: https://chng.it/yjJHJnQLHg zu unterschreiben.

Freundliche Grüße

Christoph Simonsen