Manchmal stinkt es

Müllcontainer (c) Bild von <a href=https://pixabay.com/de/users/RitaE-19628/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=2729608>RitaE</a> auf <a href=https://pixabay.com/de/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=image&utm_content=2729608>Pixabay</a>
Datum:
Do. 8. Aug. 2019
Von:
Ursula Fabry-Roelofsen

 

 

Manchmal stinkt’s zum Himmel. - Glücklicherweise ist der Müllcontainer inzwischen weg.

Wer hat schon gerne den Geruch von Müll in der Nase?

Das kann Besucher*innen der Citykirche in diesen Tagen leider passieren, denn am Fuße des Weges von der Hindenburgstraße zur Citykirche steht seit Wochen ein übervoller Müllcontainer. Und ja: es stinkt!

Tieferes Nachfragen bei Nachbarn und Gastronomen konnte leider die Besitzverhältnisse des Containers nicht klären. Wer erklärt sich schon gern verantwortlich für den Müll anderer? Ich bleib am Ball, denn mich stört der Müll vor der Kirche und ich schäme mich dafür im Blick auf die Gäste unserer Citykirche.

Aber viel tiefer sich bewusst werdend bleibt die Frage, ob ich mich für meinen Müll verantwortlich fühle; ob mir daran liegt, Abfall zu vermeiden anstatt blindlings darauf zu vertrauen, dass ihn schon irgendwer irgendwann abholt. Ich kann in der Abfolge der Abläufe nur erahnen, was damit geschieht und wer alles sich damit herumschlagen muss, damit angemessen entsorgt wird, was ich so unbedacht weggeworfen habe.

Ich bin der festen Überzeugung: Der Müllcontainer vor der Kirche muss weg, klar. Aber ich persönlich fühle mich noch mehr in der Pflicht, meinen Müll zu reduzieren, nicht nur, damit andere den Gestank meines Mülls nicht ertragen müssen, sondern noch viel mehr, damit unsere gemeinsame Schöpfung meinen und unseren Müll nicht noch weiter schlucken muss.

Ihr Christoph Simonsen

Leiter der Cityseelsorge Mönchengladbach