Menschen, die einen Verlust eines Angehörigen erleben, einen Unfall miterleben oder eine andere Krise erleiden, machen die Erfahrung, dass der Boden unter ihren Füßen wankt. Sicher Geglaubtes geht verloren, Lebensentwürfe zerbrechen. Notfallsituationen sind Schnittstellen des Lebens, an denen Fragen nach Sinn und Schuld aufbrechen. Deshalb versteht sich NFS als ein Bindeglied in der Rettungsdienstkette, um psychisch traumatisierten Menschen erste Verarbeitungshilfen zu geben und sie in der ersten Schocksituation zu stabilisieren. Diese schnelle und unmittelbare Begleitung soll helfen, spätere Probleme zu mindern.
Die Notfallseelsorge setzt die Kooperation mehrerer Partner voraus. Auf Anfrage der Berufsfeuerwehr-Mönchengladbach (BF MG) und im Auftrag des ev. Kirchenkreises Gladbach-Neuss sowie der kath. Region Mönchengladbach im Bistum Aachen, werden kirchlich Beauftragte in engem Kontakt mit den Rettungsdiensten der Stadt Mönchengladbach seelsorgerlich tätig. Die Kooperation mit Polizei, Rettungsdiensten, Notärzteschaft und weiteren für die NFS wichtigen Organisationen ist selbstverständlich.