Weihnachten unterwegs - getrennt und doch verbunden
Obermaat Christoph, 38, wird Weihnachten 2024 fern der Heimat verbringen - stationiert in Jordanien im Rahmen der internationalen Anti-IS-Mission “Inherent Resolve". Während seine Frau und seine beiden Kinder zu Hause feiern, bleibt der Logistiker auch über die Feiertage rund um die Uhr im Einsatz. „Heiligabend bin ich nicht per Video dabei, da ist meine Familie bei den Großeltern. Aber am ersten Weihnachtsfeiertag holen wir die Bescherung digital nach. So bin ich wenigstens ein bisschen Teil ihres Festes.“
Gefeiert wird auch vor Ort auf dem Stützpunkt: mit einem Gottesdienst und einem besonderen Essen - eine kleine Auszeit vom Alltag im Auslandseinsatz. Ob Weihnachtsbaum oder Adventskranz: Trotz der kargen Umgebung in der Wüste versuchen die Kameradinnen und Kameraden weihnachtliche Stimmung zu erzeugen.
Seit September ist der zweifache Familienvater im Einsatz, und noch bis Februar 2025 wird er in Jordanien bleiben. Trotz der großen Entfernung ist er täglich virtuell mit seiner Familie verbunden - oft morgens beim Frühstück, als stiller Teilhaber an ihrem Alltag.
Seit 14 Jahren Soldat, ist dies sein erster Auslandseinsatz. Sein Wunsch: “Der Soldatenberuf hat innerhalb der Gesellschaft nicht den Stellenwert, den er verdient. Ich würde mir angesichts der täglichen Entbehrungen im Einsatz mehr Verständnis und Wertschätzung wünschen.”