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Escape Room Erfahrungsbericht:Ein Projekt von SABRA

SABRAGruppe
Ein kurzes Essay zum mobilen Escape Room von SABRA
Datum:
23. Juli 2025
Von:
Thorben Michalski

Fixing the Boat - Finding Identity

Dieses Jahr feierte der erfolgreiche mobile Escaperoom von SABRA (Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus) auch bei uns Premiere. Zwei volle Wochen stand der Escaperoom im Franzikushaus in Schleiden. Das Thema ist für einen Escaperoom eher ungewöhnlich: Es geht neben dem gewohnten Rätselraten um jüdische Identität und jüdisches Leben.

Die ersten beiden Tage dienten uns zunächst als Schulungstage damit unsere Hauptamtlichen und Teamenden den Escaperoom die restlichen Tage auch ohne die Mitarbeiter*innen von SABRA leiten konnten. Am ersten Tag durchspielten sie zunächst selbst den Escaperoom - Dieser ist ein abstraktes Boot, welches vor einem aufziehenden Sturm gerettet werden muss. Im Anschluss bekamen sie erklärt, welche technischen Handkniffe notwendig waren und wie die anschließende Reflexion gedacht war und mit welcher Intension diese durchgeführt werden sollte. Am zweiten Tag der Schulung erklärten sich Schüler*innen des Städtischen Johannes Sturmius Gymnasiums Schleiden und der bischöflichen Clara-Fey-Schule bereit, den Escaperoom als Probe für die neu ausgebildeten Leiter*innen zu durchlaufen. Ab Tag drei stand es dann jedem frei sich einen von drei täglichen kostenfreien Terminen zu reservieren. Auch wenn nicht alle Termine bespielt wurden, war es insgesamt eine erfolgreiche Zeit. Ob mit der Familie, mit Freunden, mit einer Gruppe von Interessierten aus verschiedensten Vereinen oder ‘Kleinen offenen Türen’, der Escaperoom kann von jeder Person ohne Vorwissen gelöst werden. Wichtig sind vor allem Teamwork und Kommunikation, um rechtzeitig das Boot zu retten. Und durch diese verschieden Gruppen gab es beim Lösen des Raums die verschiedensten Ansätze und daher auch verschiedene Geschwindigkeiten, die für einen Durchlauf benötigt wurde.

Aber was gehört zu einem einzelnen Durchlauf? Man startet mit einer kleinen Begrüßung und einer Vorstellungsrunde. Im Anschluss gibt es eine kleine Einführung in die prinzipielle Funktionsweise eines Escaperooms woraufhin man den, von Kameras und Mikrofonen überwachten Raum, betreten durfte. Es wurde jedoch nichts aufgenommen und diente nur zur Echtzeitüberwachung und um dadurch auch Unterstützung zu geben. Die Zeit, um den Raum zu lösen konnte etwas zwischen 55 und 110 Minuten betragen. Nach erfolgreichem Abschluss gab es dann eine Reflexion, um darüber zusprechen, welches Thema der Raum behandelt und wieso man gerade über jüdisches Leben einen Escaperoom macht. Wir wollen aber natürlich nicht zu viel verraten, da wir hoffen, dass wir den Escaperoom in Zukunft erneut anbieten können.

Falls Sie sich weiter informieren wollen, oder Interesse daran haben diesen Raum selber zu mieten, dann klicken Sie hier, so gelangen Sie auf die Internetseite von SABRA. Also nicht traurig sein, dass Sie es dieses Jahr verpasst haben und aufpassen, ob und wann wir ihn erneut anbieten.