„Mutig sein – Zukunft gestalten“

Die Zukunft des neuen Pastoralen Raums Korschenbroich stand im Mittelpunkt einer Klausurtagung. Delegierte aus fünf Pfarrgemeinden hatten sich zusammen mit Mitgliedern aus dem GdG-Rat und dem Pastoralteam über die weiteren Schritte ausgetauscht. Dabei stand auch der Schritt zum Zusammenschluss der fünf rechtlich eigenständigen Pfarreien zu einer Pfarrei zur Abstimmung. „Im Vergleich zu den Vorjahren war schon im Vorfeld der Klausurtagung spürbar, dass es sich in diesem Jahr um besondere Beratungen mit weitreichenden Konsequenzen handelte“, berichtet GdG-Rats-Vorsitzende Gabi Hünemeyer. Die Pfarreiräte waren aufgefordert, sich zu dem Thema Fusion zu beraten und ihre Vertreter auf der Tagung mit entsprechenden Voten auszustatten. „Die Verantwortung für ihre Gemeinden war den Gremienmitgliedern deutlich bewusst. Getragen von der Erfahrung jahrelanger vertrauensvoller Zusammenarbeit war die Atmosphäre zu jedem Zeitpunkt respektvoll und wertschätzend“, erzählt Hünemeyer.
Nach der Vorstellung aller rechtlichen Rahmenbedingungen entschieden sich die Stimmberechtigten mit einer eindeutigen Mehrheit für diesen Weg:
Die Pfarreien Herz Jesu Herrenshoff, St. Georg Liedberg, St. Marien Pesch und St. Dionysius Kleinenbroich treten der Pfarrei St. Andreas Korschenbroich als bestehendem Rechtsträger bei. Die Pfarrkirche wird St. Andreas. Die fünf Gemeinden bleiben bestehen. Die Kirchen behalten ihre Namen.
„Nach der Feststellung des Ergebnisses per geheimer Wahl war es schnell möglich mit einem Glas Sekt auf den gemeinsamen Start anzustoßen und in die Weiterarbeit einzusteigen. Das hat uns als Vorstand sehr gefreut, weil es uns sehr am Herzen lag, alle Teilnehmenden mit ihren Sorgen und Bedenken mitzunehmen und nicht abzuhängen“, erläutert die GdG-Rats-Vorsitzende.
Nachdem auch die Zustimmung durch die Kirchenvorstände erfolgt ist, wird Bischof Dieser der getroffene Beschluss zur Genehmigung vorgelegt, damit die Wahlen zu den künftigen Gremien und alle rechtlichen Grundlagen vorbereitet werden können.
Darüber hinaus wurden auf der Klausurtagung auch bereits pastorale Aufgaben gesammelt bzw. gesichert und ein Kompendium mit Aufgabenfeldern, Terminen und Ansprechpartnern erstellt, das von den Gemeinden bis zu den Sommerferien ergänzt werden soll. Es wurden Überlegungen zu einer möglichen Gestaltung des „Festjahres“ angestellt, die in einem Ideenspeicher gesammelt wurden (z.B. Neujahrsempfang, Wallfahrt, Lied, Film...). Außerdem hat sich das Gremium mit der zukünftigen Struktur der Zusammenarbeit befasst und die unterstützende Gründung von Ortsausschüssen für die einzelnen Gemeinden beschlossen.
Der künftige Rat des Pastoralen Raums und der gemeinsame Kirchenvorstand gestalten alle pastoralen und administrativen Aufgaben der Pfarrei im Pastoralen Raum Korschenbroich. Sie werden unterstützt durch noch zu gründende Ortsausschüsse, die sich um die Belange der einzelnen Gemeinden kümmern.
Die Inkraftsetzung aller beschriebenen Veränderungen soll zum 1. Januar 2026 erfolgen.