„Es gibt eine hohe Bereitschaft, in der Leitung mitzuarbeiten.“ :Neue Leitungen in den Pastoralen Räumen gestartet.

Die ersten Namen für die Leitungen in den Pastoralen Räumen stehen fest. Wir haben mit Margherita Onorato-Simonis, Leiterin der Hauptabteilung Personal, über das Besetzungsverfahren, die Qualifizierung sowie die zukünftige Unterstützung der Leitungen gesprochen.
Wie ist das Verfahren zur Besetzung der Leitung in den Pastoralen Räumen verlaufen, und wie war die Resonanz unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern?
Das Verfahren war sehr komplex, da wir alle pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Pastoralen Raums in den Blick genommen haben. Dies erforderte einen hohen Abstimmungsbedarf und viele Gespräche. Die Resonanz unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war jedoch sehr positiv. Es gab eine hohe Bereitschaft, in der Leitung mitzuarbeiten, und es waren überwiegend gute und konstruktive Gespräche. An einigen Stellen war es notwendig, noch einmal auf das Rahmenkonzept zur Leitung im Pastoralen Raum hinzuweisen, insbesondere bezüglich der Anzahl der Personen in der Leitung.
Wie ist der aktuelle Stand des Besetzungsverfahrens, und wann werden alle Pastoralen Räume mit einer Leitung ausgestattet sein?
Die Besetzung erfolgt gestaffelt: 16 Pastorale Räume wurden zum 1. August, sieben werden zum 1. September und weitere drei zum 1. Oktober mit einer Leitung versehen. Der Großteil der verbleibenden Räume wird sukzessive zu Beginn des Jahres 2026 besetzt sein. Bis auf wenige Ausnahmen (etwa vier bis sechs Räume), in denen die Leitungsfrage noch völlig offen ist, sind die meisten Stellen geklärt und warten lediglich auf ihren Starttermin. Das Ziel ist es, relativ früh im Jahr 2026 alle Leitungen in den Pastoralen Räumen besetzt zu haben.
Die Anzahl der Mitglieder in der Leitung variiert und hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, beispielsweise von der Größe des Pastoralen Raums.
Was ist der Grund für die unterschiedlichen Start- und Enddaten der Beauftragungen?
Die Beauftragungen erfolgen grundsätzlich für eine Dauer von vier Jahren und orientieren sich an der Dauer der Beauftragung der Ehrenamtlichen im Rat des Pastoralen Raumes, um eine Einheitlichkeit aller Beteiligten zu gewährleisten. Die unterschiedlichen Starttermine haben den Vorteil, dass nicht alle Leitungen gleichzeitig in vier Jahren neu beauftragt werden müssen. Stattdessen verteilt sich dieser Prozess über einen längeren Zeitraum. Die neuen Leitungen haben sich teilweise auch spätere Starttermine gewünscht.
Wie und wann werden die Ehrenamtlichen in die Leitung der Pastoralen Räume eingebunden und wie steht es um die Verwaltungsleitungen?
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durch den Rat des Pastoralen Raumes gewählt. Daraufhin wird über das Bischöfliche Generalvikariat die Beauftragung beantragt. Nach der bischöflichen Beauftragung treten sie dann offiziell in die Leitung ein. Was die Verwaltungsleitungen betrifft: Zum 1. September 2025 werden wir sage und schreibe schon 30 Verwaltungsleitungen an Bord haben. Bis Ende Oktober 2025 laufen noch drei weitere Einstellungsverfahren
Wie erfolgt die Beauftragung der Leitungen und gibt es Pläne für eine gemeinsame Feier?
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Leitung der Pastoralen Räume erhalten eine Beauftragungsurkunde des Bischofs, die per Post versandt wird. Wie eine offizielle Einführung innerhalb des Pastoralen Raums stattfindet, wird vor Ort individuell entschieden. Aktuell überlegen wir, seitens des Bistums im kommenden Jahr eine zentrale – gemeinsame – Feier für den Start aller Leitungen der Pastoralen Räume zu organisieren.
Welche Fort- und Weiterbildungsangebote gibt es für die Leitung und das pastorale Personal?
Es wird eine umfassende Qualifizierungsoffensive geben, die sowohl allen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Pastoralen Raum offensteht als auch ein spezielles Fortbildungsprogramm für die Leitungen vorsieht. Dieses Programm, das noch im Priesterrat vorgestellt wird, soll noch in diesem Jahr starten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden zeitnah darüber informiert.
Ändert sich die kollegiale Zusammenarbeit im Pastoralen Raum durch die neuen Leitungsrollen einiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pastoralen Dienst gibt es weiterhin genügend Möglichkeiten zur Mitgestaltung und zum selbstständigen Arbeiten. Wichtig ist die Abstimmung miteinander. Die Idee der synodalen Leitung ist es ja gerade, andere teilhaben zu lassen. Die Verantwortung für die Umsetzung der Pastoralstrategie in den Pastoralen Räumen liegt nicht allein bei der Leitung, sondern bei allen Kolleginnen und Kollegen. Ziel ist es, gemeinsam Gutes zu bewahren und Neues anzugehen.
Welche ersten Schritte werden die neu ernannten Leitungen unternehmen und welche übergeordneten Herausforderungen müssen angegangen werden?
Die ersten Leitungen sind zwar im August gestartet. Dennoch werden sie erst im November mit der Ernennung der Ehrenamtlichen vollständig sein. Die noch in diesem Jahr beginnende Qualifizierung wird die Zusammenarbeit innerhalb der Leitungen und mit anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Pastoralen Raum fördern. Herausforderungen wie Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit und die Einbindung innerhalb der Kommune sind ebenfalls im Blick. Zudem erhalten die Leitungen eine Aufgabenbeschreibung und einem Geschäftsverteilungsplan zur Unterstützung ihrer Arbeit.