Aachener Appell für Solidarität und Aufklärung „Aachen hält zusammen“

Regionalteam und Katholikenratsvorstand unterstützen den Aachener Aufruf

Aachen hält zusammen (c) Stadt Aachen
Datum:
Mo. 7. Feb. 2022
Von:
Büro der Regionen Aachen

In einem Pressegespräch hat Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen heute (4. Februar) gemeinsam mit Vertreter*innen aller Fraktionen im Rat der Stadt Aachen, den Religionsgemeinschaften und Vertreter*innen der Stadtgesellschaft die Erklärung „Aachen hält zusammen – Gemeinsam für Solidarität und Aufklärung“ vorgestellt.

„Ich bin glücklich, dass wir mit der Erklärung „Aachen hält zusammen“ ein starkes Zeichen setzen konnten. Wir lassen uns nicht entzweien. Aachen ist solidarisch und wir wollen zeigen, dass Aachen in dieser Krise fest zusammenhält,“ leitet Keupen ein. Und weiter betont sie: „Wir dürfen diese Querdenker-Demonstrationen nicht taten- und wortlos an uns vorbeiziehen lassen. „Aachen hält zusammen“ – das ist es, was unsere Stadt auszeichnet. Und dass wir das können haben wir in anderen Krisen bewiesen, zuletzt im letzten Sommer beim Hochwasser. Aber auch im Rahmen der Flüchtlingskrise haben wir schon einmal gemeinsam gegen rechts gekämpft.“

Gemeinsam für Solidarität und Aufklärung: Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen ruft gemeinsam mit den Fraktionen des Aachener Stadtrates, den Religions- und Glaubensgemeinschaften, dem Deutschen Gewerkschaftsbund Region NRW-Südwest, dem Aachener Friedenspreis, dem Zentrum für Antisemitismus- und Rassismusforschung und NRWeltoffen dazu auf, Haltung zu zeigen. (Foto: Stadt Aachen/Katja Mummert)

Um Haltung auch in Krisenzeiten zu zeigen und antisemitischen und antidemokratischen Strömungen entschieden entgegen zu treten, hat sich in Aachen ein breites Bündnis gebildet und einen gemeinsamen Appell unterzeichnet, der Vereine, Verbände und Initiativen sowie alle Bürger*innen dazu einlädt, sich anzuschließen. Zu den Erstunterzeichner*innen gehören neben Keupen, alle Fraktionen des Aachener Stadtrates, die Religions- und Glaubensgemeinschaften, der Deutsche Gewerkschaftsbund Region NRW-Südwest, der Aachener Friedenspreis, das Zentrum für Antisemitismus- und Rassismusforschung und NRWeltoffen.

Lea Heuser vom Aachener Friedenspreis stellte den Appell stellvertretend für das Bündnis vor und führte dazu weiter aus: „Wir brauchen klare inhaltliche Abgrenzungen gegen die sogenannten Querdenker*innen. Dazu benötigt es diese Erklärung gegen Verschwörungstheorien und unsachliche Kritik an der Pandemiebegrenzung sowie der Leugnung von Fakten. Gleichzeitig ist es wichtig, alle Menschen zu informieren und dort abzuholen, wo sie stehen, auch wenn sie Angst und Zweifel haben.“

Begleitet wird dieser Appell durch einen Aufruf zur Unterstützung und durch eine Solidaritätskampagne, die am Montag auf den städtischen Kanälen der sozialen Medien startet. Jeder wird aufgerufen mitzumachen. Bürger*innen, Vereine und Initiativen werden gebeten die Kampagne zu teilen und zu verbreiten und damit sozusagen den Appell digital mit zu zeichnen. Zusätzlich gibt es Plakate, die in den Verwaltungsgebäuden hängen werden. Wer ein solches Plakat ebenfalls aufhängen möchte, findet dieses hier zum Download oder kann sich beim Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing melden.

Der Text des Aachener Appells steht ebenfalls hier zum Download bereit.

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