Seit 2016 kämpft Angélique Razafindrazoary mit ihrem Verein "Razan'ny Vohibola" für den Erhalt einer der letzten Bastionen des Primärwaldes an der Ostküste Madagaskars. Doch ihre Aktionen und regelmäßigen Anzeigen gegen die Zerstörung der Primärwälder in sozialen Netzwerken und in den Medien stören - besonders korrupte Menschen aus Politik und Verwaltung.
Sie wurde zur Zielscheibe von Drohungen. Normalerweise geschah dies per Telefon oder über Mittelsmänner, erzählte Angèlique: „Aber jetzt, dass jemand zu mir nach Hause kommt, Gesicht an Gesicht, das ist schon komisch." Sie standen in ihrer Wohnung und sagten, einen amtlichen Ausweis zeigend: "Deine Tochter wird eine Waise sein". Und " ich werde alles tun, damit du und dein Mann ins Gefängnis kommen".
Angèlique hat ihrerseits am Samstag, den 8. Juli, bei der Polizei in Tamatave Anzeige wegen Morddrohungen erstatten. "Ich tue dies für die Dorfbewohner, für meine Gemeinschaft. Der Terror, der hier herrscht, ist unerträglich."