Martin Stockberg und der QuellPunkt

…aber zu Martin Stockberg in seiner sympathischen Bescheidenheit und Freundlichkeit würde es eigentlich nicht passen, denn sein Leben und seine Kunst sind eigentlich von ganz anderen Dingen getrieben: Von Erfahrungen der Zerbrechlichkeit von Lebensentwürfen, von Lektionen der Vergänglichkeit und der Vorläufigkeit, von unvorhergesehenen Abbrüchen und unvermeidbaren Richtungswechseln – und vom sich da durcharbeiten.

Vom 24.05.  bis (verlängert) 29.06. fand in unseren Räumen seine Ausstellung "Zwischen den Linien" statt. Unsere Wände waren gefüllt/erfüllt von mit seinen wunderschönen Land-Art-Bildern.

Vor seiner Ausstellungseröffnung hat er die Wiese vor dem Cluster Produktionstechnik durch Mähen mit einem Mulchmäher in ein Kunstwerk verwandelt.

So hat die Wiese vor unserer Haustüre noch nie ausgesehen:
- Kinder sind lächenlnd im Labyrinth umhergewandert
- NachbarInnen und Studierende haben sich an den Glasscheiben die Nasen platt gedrückt
- obere Büros mit Aussicht auf's Kunstwerk wurden plötzlich häufiger frequentiert
-  und dass man eine Rasenfläche in ein Kunstwerk verwandeln kann, hatte vorher niemand
   gedacht

Am 29.06. hatten wir zur Finissage eingeladen und mussten uns dann endgültig von seinen schönen Bildern verabschieden. 

Und unsere Herzen schlugen höher als Martin nur wenige Tage später in der Türe stand und fragte: "Wann machen wir wieder was zusammen".  Seitdem hoffen wir auf einen weißen Winter in Aachen.