Neben der Recherche zu den Beständen und in einzelnen Findbüchern bei archive.nrw.de können Sie in drei Beständen bereits die digitalisierten Archivalien jederzeit kostenlos einsehen.
Alle im Diözesanarchiv vorliegenden Kirchenbücher (Tauf-, Heirats- und Sterbematrikel sowie Listen der Erstkommunionen und Firmungen) können Sie in diesem Findbuch nachschlagen. Ein großer Teil der Kirchenbücher ist bereits im Portal Matricula frei zugänglich.
Die Einsichtnahme in die Bände erfolgt nach den Schutzfristen, die in der deutschlandweit geltenden „Sicherung und Nutzung von Pfarrmatrikeln (Kirchenbücher)“ festgelegt sind.
Im Diözesanarchiv werden über 5000 Totenzettel zumeist von Priestern, aber auch von Ordensangehörigen und Laien verwahrt. Diese sind von der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e. V. (WGfF) digitalisiert und in der Totenzettel-Sammlung auf der Internetseite des Vereins recherchierbar. https://www.wgff-tz.de/
Die Digitalisierung des Bestandes wurde gefördert von „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur“ (gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien).
Die drei seit 1794 französischen Kantone Eupen, Malmedy und St. Vith waren auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugesprochen worden. Nach der Aufhebung des französischen Bistums Aachen führte der Aachener Kapitularvikar Fonck die kirchliche Verwaltung noch bis zur endgültigen Übergabe des Gebietes an das Erzbistum Köln am 20. Mai 1825 weiter. Ein Teil der Pfarreien hatte bereits vor der Errichtung des Bistums Aachen 1802 zum Erzbistum Köln gehört, die meisten jedoch zum Bistum Lüttich. Der Kölner Erzbischof Ferdinand August von Spiegel errichtete im Zuge der allgemeinen Aufteilung des Erzbistums Köln in Dekanate auch die drei Dekanate Eupen, Malmedy und St. Vith. Diese teils deutsch-, teils französischsprachigen Gebiete wurden auf Grundlage des Versailler Vertrags 1920 dem Königreich Belgien zugesprochen. Der Bestand enthält den in rund 100 Jahren der Zugehörigkeit zum Erzbistum Köln entstandenen Schriftverkehr zwischen diesen Pfarreien und der erzbischöflichen Behörde in Köln.