Sie waren zusammen in einem Boot, als der Sturm aufzog, und seine Freundinnen und Freunde schrien vor Angst - aber er nicht, denn er wusste: Auch das Boot und der See und der Sturm und die Angst waren in Gottes Hand.
Wir hoffen für so viele, dass sie in deiner Hand sind:
die Flüchtenden auf dem Mittelmeer, immer noch, immer wieder,
die Gestrandeten an den Grenzen,
die vielen, über denen die Wogen der Erinnerung an erlittene Gewalt zusammenbrechen und ihnen den Boden unter den Füßen wegreißen,
für die, denen das Wasser bis zum Hals steht nach anderthalb Jahren mit Corona,
Und die vielen, besonders im globalen Süden, die die Folgen der Klimaerwärmung, den Anstieg der Meere jetzt schon erleiden.
Wir bitten dich um einen klaren Blick auch im Dunkel des Sturms, um Mut und Zuversicht und für alle, die wir vor dich bringen, um deine rettende Gegenwart.
Denn es ist dein schöpferischer Geist, der über allem Chaoswasser noch etwas neues hervorbringen kann, und deine Stimme, die den Sturm der Angst zur Ruhe bringen kann, du Gott, die du dich uns zugewandt hast für Zeit und Ewigkeit. Amen.