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Datum:
Fr. 17. Juni 2022
Gott-du-Ewige, wir bringen unsere Bitten vor dich, und wir vertrauen deinem Gedenken unsere Menschengeschwister an, für die wir beten:
"Da ist nicht mehr versklavt und frei", schreibt Paulus. Wir bitten für alle, die auch heute noch versklavt und ausgebeutet werden. Wir bitten für für alle, denen das Nötigste fehlt und deren Armut niemand sieht.
Wir bitten auch für die Tiere und die Natur, die menschlicher Ausbeutung ausgeliefert sind. Wir bitten um Vergebung.
“Ihr habt alle den Messias Jesus angezogen wie ein Kleid”, schreibt Paulus. Wir bitten für alle, die in dieser unserer Kirche entblößt worden sind, beschämt und verletzt bis tief unter die Haut. Wir bitten um Einsicht bei denen, die schuldig geworden sind. Wir wollen nicht mehr untätig zuschauen, auch im Kleinen nicht. Wir bitten um Vergebung.
“Ihr seid alle einzig-einzig im Messias Jesus”, schreibt Paulus. Wir vermissen diese Erfahrung oft sehr. Und wir bitten für alle, die durch kirchliche Herrschaftsansprüche, durch Diskriminierung und Machtmissbrauch verletzt worden sind. Wir bitten um die Gnade eines neuen Anfangs.
"Ihr seid Nachkommen Abrahams", schreibt Paulus. Wir bitten für unsere älteren Geschwister im Glauben, besonders für die Jüdinnen und Juden in unserem Land, die auch heute noch antisemitisch bedroht und diskriminiert werden.
“Ihr gehört dem Messias an”, schreibt Paulus. Wir bitten für unsere Toten, für alle, die weiterhin zu uns gehören: vermisst, betrauert und erinnert. Sei ihnen Licht und Heil ohne Ende.
Gott-du-Ewige, wir vertrauen dir unsere Bitten an, und unsere eigene Verstrickung in Ungerechtigkeit auch. Wir hoffen auf dich und dass deine Gnade das letzte Wort über uns und unsere Erde habe.
Amen.