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19. Sonntag im Jahreskreis A // Psalmgebet und Fürbitten

Datum:
Do. 10. Aug. 2023
Von:
Annette Jantzen

Psalmgebet

Gott, du meine Gottheit,
wo bist du, wenn die Dunkelheit nach uns greift,
wo bist du, wenn der Sturm sich gegen uns wendet?

Eben noch war ich satt und getröstet,
eben noch war ich wunschlos bei dir,

aber eben ist eine Ewigkeit her,
und ich falle, falle ins Dunkle, bodenlos unter mir.

Wo ist dein Gesicht, du meine Gottheit,
siehst du uns noch, so den Gewalten ausgesetzt?

Wenn deine Hand noch da ist, unbeirrt ausgestreckt,
dann hältst du darin auch den Sturm, das Dunkel, den Abgrund.

Du machst mich schauern, du Allesbezwingende,
und von fern her atme ich auf:

Du Gottheit von Dunkel und Licht,
Wer du auch bist, sei mir gelobt.

 

Fürbitten

Du Gott-für-uns und Gott-für-alle, wir bitten dich für unsere Welt.

  • Du lässt dich finden in der Stille nach dem Sturm. Wir bitten dich für die Menschen, die die Naturkatastrophen dieses Sommers getroffen haben: Feuer, Flut, Sturm. Wir bitten dich für alle, die helfen wollen.
  • Du hast dich erkennen lassen in den Liedern und Schriften des ersten Testaments. Wir bitten dich für unsere älteren und jüngeren Geschwister im Glauben an dich in Judentum und Islam. Für alle, die in deinem Namen Hass und Intoleranz säen wollen. Für alle, die über alle Gräben hinweg friedfertig bleiben.
  • Du lässt den Sturm der Angst zur Ruhe kommen. Wir bitten dich um Hoffnung und Zuversicht in dieser Zeit der Krisen. Für alle, mit denen eine Verständigung uns in dieser Zeit immer schwieriger zu werden scheint. Für alle, die schwer an ihrer Verantwortung tragen.
  • Du sagst uns „Ich bin es, fürchtet euch nicht“. Wir bitten dich für unsere Toten, dass du sie mit diesen Worten empfangen haben mögest. Für alle, die ihr Leben für andere einsetzen. Für alle, deren Trauer übermächtig ist.

Wir legen dir auch unsere Bitten ans Herz, für die wir keine Worte haben. Alles, was ungesagt bleibt, nimm es zu dir. Wir lassen in dich hinein los, du, die du uns deine Treue versprochen hast für immer. Amen.

 

Zum Sonntagsevangelium nach Matthäus, Kapitel 14, Verse 22-33:

Nachdem alle satt geworden waren, schickte Jesus sie vor, über den See. Und das Boot kämpfte mit den Wellen, denn der Wind war ungünstig... Da kam Jesus über das Wasser zu ihnen, und sie schrien vor Angst. lief, und erschraken und meinten, er sei ein Gespenst. Und sie schrien vor Angst. Er sagte: »Seid mutig, ich bin es. Fürchtet euch nicht!« Und auf sein Wort hin stieg Petrus aus dem Boot aus, ihm entgegen. Als er aber Wind und Wellen nach sich greifen spürte , bekam er Angst und begann zu versinken... Jesus streckte sofort seine Hand aus und ergriff ihn und sagte: »Du mit deinem geringen Vertrauen! Warum zweifelst du?« Als sie dann ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: »Du bist wirklich Gottes Sohn!«

 

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