Gott, du meine Gottheit,
wo bist du, wenn die Dunkelheit nach uns greift,
wo bist du, wenn der Sturm sich gegen uns wendet?
Eben noch war ich satt und getröstet,
eben noch war ich wunschlos bei dir,
aber eben ist eine Ewigkeit her,
und ich falle, falle ins Dunkle, bodenlos unter mir.
Wo ist dein Gesicht, du meine Gottheit,
siehst du uns noch, so den Gewalten ausgesetzt?
Wenn deine Hand noch da ist, unbeirrt ausgestreckt,
dann hältst du darin auch den Sturm, das Dunkel, den Abgrund.
Du machst mich schauern, du Allesbezwingende,
und von fern her atme ich auf:
Du Gottheit von Dunkel und Licht,
Wer du auch bist, sei mir gelobt.
Du Gott-für-uns und Gott-für-alle, wir bitten dich für unsere Welt.
Wir legen dir auch unsere Bitten ans Herz, für die wir keine Worte haben. Alles, was ungesagt bleibt, nimm es zu dir. Wir lassen in dich hinein los, du, die du uns deine Treue versprochen hast für immer. Amen.
Zum Sonntagsevangelium nach Matthäus, Kapitel 14, Verse 22-33:
Nachdem alle satt geworden waren, schickte Jesus sie vor, über den See. Und das Boot kämpfte mit den Wellen, denn der Wind war ungünstig... Da kam Jesus über das Wasser zu ihnen, und sie schrien vor Angst. lief, und erschraken und meinten, er sei ein Gespenst. Und sie schrien vor Angst. Er sagte: »Seid mutig, ich bin es. Fürchtet euch nicht!« Und auf sein Wort hin stieg Petrus aus dem Boot aus, ihm entgegen. Als er aber Wind und Wellen nach sich greifen spürte , bekam er Angst und begann zu versinken... Jesus streckte sofort seine Hand aus und ergriff ihn und sagte: »Du mit deinem geringen Vertrauen! Warum zweifelst du?« Als sie dann ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind. Die im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: »Du bist wirklich Gottes Sohn!«