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2. Fastensonntag B // Psalmgebet

Datum:
Fr. 23. Feb. 2024
Von:
Annette Jantzen

Zur Lesung von der Bindung Isaaks, den vielen Kriegsnachrichten der Woche und der Ratlosigkeit in unserer Kirche.

Ist es nicht allmählich genug, Gott, genug der Opfer,
genug der Dinge, die einfach geschehen, als sähest du nicht hin?

Wäre es nicht Zeit, Gott, dass du dich zeigtest,
dass du aufgingst in unseren Herzen

als unbezwingbare Großzügigkeit,
als Friedfertigkeit und Mitgefühl?

Dass du dich doch nicht mehr als Zeugin heranziehen ließest
für die, die mit dir Recht haben wollen statt Erbarmen!

Bleibst du davon unberührt, bleibst du unbeteiligt,
wenn dein heiliger Name so verzweckt wird?

Und dein Lebensatem, der durch deine Schöpfung weht,
würdest du ihn nicht gerne anhalten, wenn deine Geschöpfe schreien vor Schmerz?

Wenn ich zu dir hin bete, du meine Gottheit
und du mir zuschweigst über Ewigkeiten hinweg

liegt darin wohl ein Trost, ein Trost trotz allem,
und wie groß musst du sein, wenn dein Trost all das aufwiegen kann?

Siehst du hin, du meine Gottheit,
so dass wir getragen sind von deinem Blick?

Das sei genug, das sei uns gerade genug
für heute, für die kommende Nacht und für die Dauer der Tage.

 

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