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Datum:
Fr. 12. Aug. 2022
Vor dir müssen wir nichts zurückhalten, du Gottheit-über-uns. So bringen wir vor dich die Not unserer Tage.
Gott-unsere-Mutter: Ja, wir hatten gehofft, dein Frieden käme zu uns, käme uns entgegen. Wir bringen vor dich die Kriegsnachrichten und unsere Ohnmacht dabei, die vielen geflüchteten Frauen, die Opfer von Kriegsverbrechen und sexueller Gewalt.
Gott-du-Gerechte: Dein Frieden ist kein Gewaltfrieden der Unterdrückung. Wir bitten dich für unsere Menschengeschwister, die sich für Frieden und Menschenrechte einsetzen, oft unter großer Gefahr, und für die Frauen unter ihnen besonders.
Gott-unsere-Schöpferin: Ja, wir hatten gehofft, du würdest Streit und Zwietracht beenden. Wir bringen vor dich die Gräben und Unversöhnlichkeiten zwischen uns, und die große Sünde des Rassismus, die weltweit und ganz nah Beziehungen vergiftet und Begegnung verhindert. Wir bringen vor dich unsere Suche nach Auswegen.
Feuer auf die Erde - du sprichst zu uns in bedrohlichen Bildern. Wir bringen vor dich die Schwere der Sommerhitze, die brennenden Wälder und unsere Angst um das Leben auf dieser Erde. Wir bringen sie vor dich, du Gott-unsere-Retterin trotz allem.
Gott-du-Ewige, wir bringen vor dich unsere Toten, die vermissten und die vergessenen, und wir hoffen für sie, dass du sie in deinem großen Frieden bewahrst.
Denn wir setzen darauf, dass du uns hörst, du Gottheit-über-uns, und dass am Ende doch dein Erbarmen bleiben wird, dein Erbarmen in Ewigkeit. Amen.